Development of employment and labour market institutions The employment-policy success of the Netherlands

Abstract

'Anfang der Achtzigerjahre befanden sich die Niederlande in einer wirtschaftlichen Krise. Die Arbeitslosigkeit schoss bis auf 11 Prozent empor. Regierung und Tarifpartner entschlossen sich, ein Buendnis fuer Arbeit zu schliessen, dessen wesentlicher Bestandteil die Lohnzurueckhaltung bildete (Abkommen von Wassenaar von 1983). Im Gegenzug versprachen die Arbeitgeber mehr Arbeitsplaetze, insbesondere auf Teilzeitbasis, zu schaffen. Weiterhin wurde das Staatsdefizit eingedaemmt. Nicht mehr Subventionen fuer bedrohte Branchen, sondern die Staerkung der technologischen Erneuerung sowie von Forschung und Lehre wurden zur Richtschnur der Strukturpolitik. Seitdem verzeichneten die Niederlande beachtliche Wachstumserfolge, die sich auch auf den Arbeitsmarkt auswirkten. Das Wirtschaftswachstum allein erklaert aber noch nicht den Beschaeftigungsaufschwung. Der Aufsatz befasst sich deshalb auch mit der Bedeutung des institutionellen Rahmens und dessen Einfluss auf die Arbeitsmarktentwicklung: Dezentrale Lohnfindung, Aktivierung von Erwerbslosen, Lohnsubventionen fuer Geringverdiener, individuelle und flexible Formen der Arbeitszeitverkuerzung, 'Flexicurity', d.h. Staerkung des rechtlichen Position atypisch Beschaeftigter bei weniger Beschaeftigungsschutzrechten fuer sog. 'Normalarbeitnehmer', mehr Vertragsfreiheit bei befristeter Beschaeftigung und beim Einsatz von Zeitarbeitnehmern.' (Autorenreferat)German title: Beschaeftigungsentwicklung und Arbeitsmarktinstitutionen: der Erfolg der niederlaendischen ArbeitsmarktpolitikAvailable from IAB-90-0DE0-309000 BO 271 / FIZ - Fachinformationszzentrum Karlsruhe / TIB - Technische InformationsbibliothekSIGLEDEGerman