Der Einfluss von SLI auf die kindliche Sprachentwicklung mit Schwerpunkt auf G-SLI

Abstract

Diese Diplomarbeit befasst sich mit dem Einfluss der spezifischen Sprachentwicklungsstörung SLI (Specific language impairment) auf die kindliche Sprachentwicklung. SLI ist eine heterogene Störung des Spracherwerbs, bei der verschiedenste Teilbereiche (Morphologie, Phonologie, usw.) von Sprache betroffen sein können. Es wird versucht, je nach Störungsmuster Untergruppen von SLI zu differenzieren, eine allgemein gültige Einteilung liegt bis dato noch nicht vor. Die Ursachenforschung von SLI ist noch nicht abgeschlossen, je nach Forschungsansatz werden genetische Ursachen, Defizite in Bereichen der Verarbeitung, kognitive Störungen, usw. vermutet. Aufgrund des heterogenen Störungsbildes ist es durchaus möglich, dass es verschiedene Ursachen für SLI gibt. In dieser Diplomarbeit wird der Fokus auf die Untergruppe G-SLI (Grammatical-SLI) gelegt. Kinder mit G-SLI zeigen ausgeprägte Defizite in den Bereichen der Grammatik (vorwiegend Morphologie und Syntax). Charakteristisch für G-SLI sind beispielsweise Defizite in der Flexionsmorphologie, Fehler beim Bestimmen pronominaler Referenz und der Zuordnung von Theta-Rollen, usw. Je komplexer die grammatikalischen Strukturen, desto eher steigt die Fehleranfälligkeit der betroffenen Kinder. Kinder mit SLI sind in ihren Kommunikationsmöglichkeiten oft massiv beeinträchtigt, daraus können negative Folgeprobleme (eingeschränkte Interaktionen, Lernprobleme, Wissensdefizite, usw.) entstehen. Eine gezielte auf die individuellen Bedürfnisse der betroffenen Kinder abgestimmte Therapie ist in jedem Fall notwendig

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This paper was published in OTHES.

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