Das Weltethos aus philosophischer Perspektive und die Bedeutung des Dialogs darin unter besonderer Berücksichtigung der Friedenserziehung von Kleinkindern

Abstract

„Wer will, dass die Welt bleibt, wie sie ist, der will nicht, dass sie bleibt.“ (Erich Fried) Dieses Zitat des in Wien geborenen Lyrikers, Erich Fried, verdeutlicht die Dringlichkeit des Wandels unseres Denkens und Handelns, um die Welt als einen lebenswerten Ort des Miteinanders zu erfahren. In diesem Sinne geht es in der vorliegenden Arbeit vorerst um das von Hans Küng entworfene Weltethos aus philosophischer Perspektive sowie um die Bedeutung des Dialogs darin. Nach einer Heranführung an das Thema – die sämtliche Begriffsdefinitionen, inhaltliche Zusammenfassungen der Fachliteratur, sowie historisch-relevante Aspekte beinhaltet – wird einem philosophischen, insbesondere ethischen Auftrag nachgegangen. Dem zufolge gilt es zu untersuchen, welchen Beitrag die Philosophie in Bezug auf das richtige und gute Handeln für unseren Planeten, samt seinen BewohnerInnen, zu leisten vermag. Anschließend wird der Frage nachgegangen, welche Bedeutung dem Dialog – der bereits das philosophische Geschehen in der Antike prägte – für die Realisierung des Weltethosgedankens zukommt und wie das Verhältnis der beiden Begriffe „Dialog“ und „Weltethos“ zu stehen kommt. Die Forschungsfrage, die all diese Ausführungen rechtfertigt und im vorletzten Kapitel der Diplomarbeit beantwortet wird, lautet: Frage1: Welche Bedeutung kommt dem Dialog – welchen Philosophen bereits in der Antike zu schätzen wussten – als Mittel zur Verwirklichung eines gemeinsamen Ethos zu. Darüber hinaus skizziert die Autorin, die seit über sechs Jahren als Kleinkindpädagogin tätig ist, welche Parallelen es zwischen dem Weltethosgedanken – sowie Initiativen, die daraus hervorgegangen sind (beispielsweise der „Aufruf an die Institutionen“) – und der Friedenserziehung von Kindern gibt. Auch die Voraussetzungen und Rahmenbedingungen für den Dialog mit Kindern finden im Hinblick auf den Weltethosgedanken Eingang in den Text. Die zweite zugrunde liegende Frage, die ebenfalls im vorletzten Kapitel positiv beantwortet wird, lautet: Frage 2: Kann der Dialog in der Arbeit mit Kleinkindern für ein gemeinsames Ethos eingesetzt werden. Abgerundet wird die philosophische Auseinandersetzung, die auch Aspekte der Pädagogik beinhaltet, mit einem letzten Fazit samt kritischen Aspekten und einem Ausblick, der insbesondere der praktischen Verankerung des Weltethosgedankens nachgeht

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This paper was published in OTHES.

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