Institut für Informationswissenschaft
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Inklusion in öffentlichen Bibliotheken: Handlungsempfehlungen zum inklusiven Bestandsaufbau auf Basis politischer Richtlinien
Öffentliche Bibliotheken sind durch die 2009 in Kraft getretene UN-Behindertenrechtskonvention zur Umsetzung von Barrierefreiheit verpflichtet. Diese Verpflichtung umfasst unter anderem, dass öffentliche Bibliotheken ihren NutzerInnnen barrierefreie Medien zur Verfügung stellen müssen und dass die Aufstellung dieser Medien inklusiv und barrierefrei gestaltet werden muss. Diese Arbeit untersucht, wie ein inklusiver und barrierefreier Bestandsaufbau auf Grundlage politischer Richtlinien und Erkenntnissen aus der Praxis in öffentlichen Bibliotheken umgesetzt werden kann. Das Ziel dieser Arbeit besteht darin, Handlungsempfehlungen zu formulieren, die es öffentlichen Bibliotheken ermöglichen, ihr Bestandsangebot und dessen Präsentation gezielt an die Bedürfnisse von Menschen mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen anzupassen. Die Ausarbeitung dieser Handlungsempfehlungen zeigt, dass für die Umsetzung eines inklusiven und barrierefreien Bestandsaufbaus verschiedene Aspekte der Medienformen und Inhalte berücksichtigt werden müssen, die durch Hilfsmittel und gezielte Präsentationsformen unterstützt werden können. Darüber hinaus wird eine gezielte Einrichtung inklusiver Regalbereiche für Kinder und Erwachsene beschrieben, die die vorherigen Erkenntnisse aufgreift und konkrete Beispiele für die Erwerbung von Medien und Hilfsmitteln benennt.Public libraries are obliged to implement accessibility through the United Nations Convention on the Rights of Persons with Disabilities, which came into force in 2009. This obligation includes, among other things, the requirement for public libraries to provide accessible media and ensure that the arrangement of these media is inclusive and barrier-free. This thesis examines how an inclusive and barrier-free collection can be implemented based on political guidelines and practical insights from public libraries. The aim of this thesis is to formulate recommendations for action that enable public libraries to adjust their collections and their presentation specifically to the needs of people with various disabilities. The elaboration of these recommendations shows that, in order to implement an inclusive and barrier-free collection, various aspects of media formats and content must be considered, which can be supported by assistive tools and targeted presentation methods. Furthermore, a targeted establishment of inclusive library sections for children and adults is described, which incorporates the previous findings and provides concrete examples for acquiring media and assistive tools
Leseförderung für Grundschulkinder mit Migrationshintergrund in öffentlichen Bibliotheken. Ausgewählte Beispiele im deutschsprachigen Raum
Mehrsprachige Vorlesestunden in öffentlichen Bibliotheken leisten einen wichtigen Beitrag zur Sprach- und Leseförderung von Grundschulkindern mit Migrationshintergrund. Sie bieten einen niedrigschwelligen Zugang zur deutschen Sprache, fördern die Wertschätzung von Mehrsprachigkeit und wecken die Freude am Lesen in einer entspannten, wertschätzenden Atmosphäre.
Die vorliegende Bachelorarbeit verbindet theoretische Grundlagen zur Leseförderung mit einer qualitativen Analyse von Leitfadeninterviews sowie teilnehmenden Beobachtungen in vier ausgewählten öffentlichen Bibliotheken im deutschsprachigen Raum. Im Fokus stehen unterschiedliche Konzepte mehrsprachiger Vorleseangebote, die hinsichtlich ihrer Wirkung, praktischen Umsetzung und Herausforderungen vergleichend betrachtet werden.
Die Ergebnisse zeigen, dass insbesondere interaktive und kreative Formate, die Herkunftssprachen einbeziehen und auf ehrenamtliches Engagement setzen, positive Effekte auf die sprachliche Entwicklung sowie das Selbstwertgefühl der Kinder haben. Öffentliche Bibliotheken können somit als interkulturelle Bildungsorte wirken, die nicht nur Lesekompetenz fördern, sondern auch soziale Teilhabe ermöglichen.Multilingual reading lessons in public libraries make an important contribution to the language and reading skills of primary school children from migrant backgrounds. They offer low-threshold access to the German language, promote the appreciation of multilingualism and encourage the enjoyment of reading in a relaxed, appreciative atmosphere.
The present bachelor's thesis combines theoretical foundations of reading promotion with a qualitative analysis of guide interviews and participant observations in four selected public libraries in the German-speaking region. The focus approaches to different concepts of multilingual reading programs, which are compared in terms of their impact, practical implementation and challenges.
The results show that, in particular, interactive and creative formats which include native languages and rely on volunteer commitment have positive effects on children's language development and self-esteem. Public libraries can therefore act as intercultural educational venues that not only promote reading proficiency, but also enable social participation
Die Rolle von User-generated content (UGC) im Reise-Marketing: Ein strategisches Instrument für Destinationen?
User-generated content (UGC) hat sich in der digitalisierten Welt zu einem zentralen Element des Reise-Marketings entwickelt. Als authentische und vertrauenswürdige Informationsquelle beeinflusst UGC Reiseentscheidungen in allen Planungsphasen und dient als strategisches Werkzeug für Destinationen. Im Zentrum dieser Arbeit steht die Frage: Wie kann UGC von Destinationen als effektives Instrument im Reise-Marketing genutzt werden? Mit einer qualitativen Methodik, basierend auf Literaturanalysen und Best-Practice Beispielen, werden Potenziale und Herausforderungen beleuchtet. Ergänzt durch statistische Erhebungen und Branchenberichte wird eine fundierte Analyse geschaffen. Die Ergebnisse zeigen, dass UGC das Markenimage stärkt und Kaufentscheidungen positiv beeinflusst, während Herausforderungen wie Qualitätskontrolle und rechtliche Aspekte adressiert werden müssen. Abschließend liefert die Arbeit praxisnahe Empfehlungen für Destination Marketing Organisations (DMOs), um UGC strategisch zu nutzen und langfristige Wettbewerbsvorteile zu sichern.User-generated content (UGC) has become a central element of travel marketing in the digital age. As an authentic and trustworthy source of information, UGC influences travel decisions at all stages of planning and serves as a strategic tool for destinations. This thesis focuses on the question: How can destinations effectively utilize UGC as a tool in travel marketing? Employing a qualitative methodology based on literature analyses and best-practice examples, this study explores the potential and challenges of UGC. Supplemented by statistical data and industry reports, it provides a comprehensive analysis. The results demonstrate that UGC enhances brand image and positively influences purchasing decisions while addressing challenges such as quality control and legal aspects. Finally, the thesis offers practical recommendations for Destination Marketing Organizations (DMOs) to strategically leverage UGC and achieve sustainable competitive advantages
Veranstaltungsarbeit in Öffentlichen Bibliotheken: „Entdecke die Sinne“ als interaktives Bildungsangebot in der Stadtbücherei Andernach
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie die Veranstaltungsreihe "Entdecke die Sinne" für Kinder ab 5 Jahren in Zusammenarbeit mit der Stadtbücherei Andernach zur Wahrnehmung der Bibliothek als Bildungs- und Erlebnisort beiträgt. Ziel ist es, die Rolle der Bücherei in der frühkindlichen Bildung zu bewerten und methodische Ansätze zur Gestaltung interaktiver Bildungsangebote zu untersuchen.
Zur Beantwortung der Forschungsfrage wurde ein Mixed-Methods-Ansatz mit explorativem Design gewählt. Neben qualitativen Expertinneninterviews mit Erzieherinnen und Grundschullehrerinnen wurde eine quantitative Beobachtung einer Beispielveranstaltung konzipiert, durchgeführt und evaluiert. Neben den beiden Methoden wurde zusätzlich eine Umfrage an Bildungseinrichtungen innerhalb Andernachs gestellt. Somit kombiniert die Untersuchung qualitative und quantitative Methoden, um unterschiedliche Sichtweisen einzubeziehen.
Die Ergebnisse zeigen, dass interaktive und sensorische Lernformate das Interesse der Kinder an der Bücherei fördern können. Zudem wird die Bücherei verstärkt als Lern- und Erlebnisort wahrgenommen. Dabei wurden methodische Herausforderungen erkannt, wie in der Gestaltung der Einführung und der Gruppendynamik.
Die Arbeit liefert Erkenntnisse zur bibliothekspädagogischen Praxis und gibt Anregungen für die Weiterentwicklung interaktiver Veranstaltungsformate. Mittels dieser Erkenntnisse und einer vertieften Zusammenarbeit mit Bildungseinrichtungen könnten so zukünftige Entwicklungen in diesem Bereich unterstützt werden.This study examines how the event series “Discover the Senses” for children aged 5 and older, in collaboration with the Andernach City Library, contributes to the perception of the library as a place of education and experience. The aim is to evaluate the role of the library in early childhood education and to explore methodological approaches for designing interactive educational programs.
To answer the research question, a mixed-methods approach with an exploratory design was chosen. In addition to qualitative expert interviews with preschool and elementary school teachers, a quantitative observation of a sample event was designed, conducted, and evaluated. Furthermore, a survey was distributed to educational institutions within Andernach. By combining qualitative and quantitative methods, the study incorporates different perspectives.
The results indicate that interactive and sensory learning formats can enhance children’s interest in the library. Additionally, the library is increasingly perceived as a place of learning and experience. However, methodological challenges were identified, particularly in the structuring of the introduction and group dynamics.
This study provides insights into library pedagogical practices and offers suggestions for the further development of interactive event formats. These findings, along with a deeper collaboration with educational institutions, could support future developments in this field
Prognose von Indizes mittels Remote Sensing Daten und Convolutional Neural Networks.
Der Zugang zu Elektrizität gilt als zentrale Voraussetzung für sozioökonomische Entwicklung. Insbesondere in Subsahara-Afrika, wo noch immer rund 600 Millionen Menschen ohne Strom leben. Um Fortschritte beim Netzausbau gezielter steuern zu können, braucht es flächendeckende, aktuelle Daten zur Elektrifizierungsrate. Diese Arbeit untersucht, inwiefern sich solche Daten mithilfe von Satellitenbildern und Convolutional Neural Networks (CNNs) zuverlässig vorhersagen lassen. Dazu wurden verschiedene Modellarchitekturen auf eine Kombination aus Sentinel-2-RGB- und VIIRS-Nachtlichtbildern trainiert und systematisch evaluiert. In einem zweistufigen Ansatz wurden zunächst mehrere Modelle im Random-Split verglichen, bevor das leistungsstärkste Modell, eine Multi-Branch-Architektur, auf einem strengeren Out-of-Country-Year-Split getestet wurde. Die Ergebnisse zeigen, dass sich durch die Kombination beider Datenquellen die Vorhersagegüte signifikant verbessern lässt. Das finale Modell erreichte eine Pearson-Korrelation von 0.75 und ein R² von 0.53 auf bisher ungesehenen Ländern und Jahren. Die Arbeit liefert somit einen methodischen Beitrag zur datengetriebenen Elektrifizierungsanalyse und unterstreicht das Potenzial multimodaler CNNs für entwicklungspolitische Anwendungen.Access to electricity is a key prerequisite for socio-economic development. Especially in sub-Saharan Africa, where around 600 million people still live without electricity. In order to be able to steer progress in grid expansion in a more targeted manner, requires comprehensive, up-to-date data on the electrification rate. This work investigates the extent to which such data can be reliably predicted using satellite images and convolutional neural networks (CNNs). To this end, various model architectures were trained on a combination of Sentinel-2 RGB and VIIRS nightlight images and systematically evaluated. In a two-stage approach, first several models were compared in a random split before the best performing model, a multi-branch architecture, was tested on a more stringent out-of-country year split. The results show that by combining both data sources, the prediction quality can be significantly improved. The final model achieved a Pearson correlation of 0.75 and an R² of 0.53 on previously unseen countries and years. The work thus provides a methodological contribution to data-driven electrification analysis and underlines the potential of multimodal CNNs for development policy applications
Geschlechtsspezifische Rollenbilder und deren Auswirkungen auf den Bibliotheksalltag und Karrierechancen für Bibliotheksmitarbeitende
Diese Bachelorarbeit untersucht, wie geschlechtsspezifische Rollenbilder den Arbeitsalltag in Bibliotheken prägen und welche Auswirkungen sie auf die Aufgabenverteilung und Karrieremöglichkeiten von Bibliotheksmitarbeitenden haben. Im Zentrum steht die Frage, inwiefern traditionelle Geschlechterstereotype – wie etwa die Zuordnung von Frauen zu sozialen, fürsorglichen Tätigkeiten und von Männern zu technischen oder leitenden Aufgaben – bis heute wirksam sind und welchen Einfluss sie auf den Bibliotheksalltag haben.
Die Arbeit basiert auf einer umfangreichen Literaturrecherche sowie einer eigenständig durchgeführten Umfrage unter Bibliotheksmitarbeitenden. Die Analyse zeigt, dass geschlechtsspezifische Rollenbilder nach wie vor verbreitet sind, sowohl in der internen Arbeitsverteilung jedoch vor allem in der gesellschaftlichen Wahrnehmung des Berufsbildes. Eine Rolle spielt hierbei auch die Darstellung von Bibliothekar*innen in verschiedenen Medien. Frauen haben trotz ihrer zahlenmäßigen Dominanz im Berufsfeld seltener eine Leitungsposition inne, während Männer trotz geringerer Präsenz überproportional oft in führende Positionen aufsteigen.This bachelor’s thesis examines how gender-specific role models shape everyday work in libraries and what impact they have on the distribution of tasks and career opportunities for library staff. The central research question is to what extent traditional gender stereotypes such as the association of women with social and caregiving tasks and of men with technical or leadership roles continue to influence the field today.
The study is based on an extensive literature review as well as a self-conducted survey among library employees. The analysis reveals that gender-specific role expectations are still prevalent, both in the internal allocation of tasks and, above all, in the societal perception of the profession. Media representations of librarians also play a significant role in reinforcing these images. Although women make up the majority of the work-force in libraries, they are less frequently found in leadership positions, while men, despite being in the minority, are disproportionately represented in management roles
Informationskompetenz und Künstliche Intelligenz: KI-Kompetenzaufbau schulender Personen in wissenschaftlichen Bibliotheken
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Community Building in Non-Profit-Online-Archiven: Herausforderungen, Erfolgsfaktoren und Übertragbarkeit auf Bibliotheken
Community Building thematisiert den Aufbau, Stärkung und das Organisieren von Gemeinschaften. Communities finden sich in den letzten Dekaden auch vermehrt im digitalen Raum wieder. Non-Profit Online-Archive haben es geschafft, durch strategisches Community Building stabile Gemeinschaften aufzubauen. Auch für Bibliotheken in Deutschland ist das Thema Community Building wichtiger geworden und steht vermehrt im Blick der Forschung. Allerdings sind Praktiken von Online-Gemeinschaften und Non-Profit-Archiven in der Bibliotheksforschung bisher unterrepräsentiert. Aufgrund der steigenden Relevanz des Themas und der Veränderung der Bibliothek von einem Wissensspeicher hin zu einem Dritten Ort der Stadtgesellschaft, stellt sich nun die Frage, inwiefern Bibliotheken die Community Building Praktiken der Non-Profit Online-Archive erfolgreich umsetzen können. Diese Bachelorarbeit beantwortet diese Frage und untersucht das Potenzial dieser Online-Plattformen für die Bibliothekslandschaft.
Dafür werden zuerst die Begriffe Online-Communities und Community Building im Kontext der Arbeit erläutert, dann werden die Eigenschaften von Non-Profit Online-Archive Communities näher beleuchtet. Im Weiteren werden durch zwei Fallstudien jeweils eine Online-Archiv-Community vorgestellt und analysiert. Dadurch werden Einblicke in die unterschiedlichen Chancen, Herausforderungen und Erfolgsfaktoren dieser Gemeinschaften und Plattformen gewonnen. Abschließend wird die Umsetzungsmöglichkeiten der vorgestellten erfolgreichen Praktiken für das Community Building in Bezug auf deutsche Bibliotheken diskutiert und inwiefern diese konkret in die Praxis integriert werden können. Die daraus folgenden Handlungsempfehlungen zeigen, dass Non-Profit Online-Archive relevantes Wissen und Maßnahmen für Bibliotheken mit sich bringen, um ihr eigenes Community Building weiter zu entwickeln.Community building is about building, strengthening and organizing communities. Communities have also been increasingly found in the digital space in recent decades. Non-profit Online-Archives have managed to build stable communities through strategic community building. The topic of community building has also become more important for libraries in Germany and is increasingly the focus of research. However, the practices of online communities and non-profit archives have so far been underrepresented in this library research. Due to the increasing relevance of the topic and the transformation of the library from a repository of knowledge to a third place in urban society, the question now arises as to what extent libraries can successfully implement the community building practices of non-profit Online-Archives. This bachelor thesis answers this question and examines the potential of these online platforms for the library landscape.
To this end, the terms online communities and community building are first explained in the context of the work, then the characteristics of non-profit Online-Archive communities are examined in more detail. Two case studies will then be used to present and analyse one Online-Archive community each.
This will provide insights into the different opportunities, challenges and success factors of these communities and platforms. Finally, the implementation possibilities of the successful practices presented for community building in relation to german libraries are discussed and the extent to which these can be integrated into practice. The resulting recommendations for action show that non-profit Online-Archives provide relevant knowledge and measures for libraries to further develop their own community buildin
Quereinstieg ins Bibliothekswesen: Eine Situationsanalyse zu Quereinsteiger*innen in luxemburgischen öffentlichen Bibliotheken
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Inklusive Veranstaltungsarbeit an Bibliotheken. Eine Analyse der Angebote Öffentlicher Bibliotheken in Nordrhein-Westfalen.
In Nordrhein-Westfalen lebten Ende des Jahres 2023 fast zwei Millionen Menschen mit einer anerkannten Schwerbehinderung bei einer Gesamtbevölkerung von über achtzehn Millionen Menschen. Dementsprechend verfügte fast jeder neunte Mensch in NRW über einen Schwerbehindertenausweis. Durch den demografischen Wandel wird sich die Zahl der Menschen, die mit einer Behinderung leben, zukünftig noch erhöhen, das zeigen die Statistiken des statistischen Landesamtes NRW. Demnach werden Menschen mit Behinderung in Zukunft zu einer wichtigeren Zielgruppe für Öffentliche Bibliotheken, deren Bedürfnisse sie schon jetzt stärker in ihr Bewusstsein und tägliches Handeln einbinden sollten. Das Schlagwort ist Inklusion. Auch gesetzliche und bibliothekarische Vorgaben und ihr eigenes Selbstverständnis, dritte Orte der sozialen Begegnung und kulturellen Teilhabe für alle Menschen der Gesellschaft zu sein, fordern von Öffentlichen Bibliotheken, neben ihren Medienangeboten und Dienstleistungen, auch ihre Veranstaltungsangebote inklusiv auszurichten, damit Menschen mit Behinderung auch daran vollumfänglich teilhaben können. Die vorliegende Arbeit thematisiert die inklusive Veranstaltungsarbeit in Öffentlichen Bibliotheken und zeigt im Ergebnis, in welchem Umfang die inklusive Veranstaltungsarbeit von Öffentlichen Bibliotheken in NRW umgesetzt wird. Es wird das Angebot inklusiver Veranstaltungen von Öffentlichen Großstadtbibliotheken in NRW mithilfe einer quantitativen Inhaltsanalyse ihrer Veranstaltungswebseiten und mittels einer quantitativen Online-Umfrage analysiert und untersucht, wie viele Öffentliche Großstadtbibliotheken in NRW inklusive Veranstaltungen anbieten, wie sie diese Veranstaltungen gestalten und wie sie ihr inklusives Veranstaltungsangebot bei der Zielgruppe der Menschen mit Behinderung bekannt machen. Die Ergebnisse der Untersuchungen werden miteinander verglichen und zusammengefasst. In einem Fazit wird die Forschungsfrage beantwortet und ein Ausblick auf die Zukunft mit einer Handlungsempfehlung gegeben.Out of the total population of over eighteen million, almost two million people with a recognized severe disability lived in North-Rhine-Westphalia, at the end of 2023. Consequently, almost one in nine people in NRW held a severe disability pass. According to statistics from the North Rhine-Westphalia state statitiscal office, the demographic change will lead to an even greater increase in the number of people living with a disability in the future. Accordingly, people with disabilities will become a more important target group for public libraries in the future, and their needs should already be more strongly integrated into their awareness and daily activities. The key word being inclusion. Legal and library requirements, together with their own self-image as third places of social encounter and cultural participation for all members of society, require public libraries to organize their events in an inclusive manner, in addition to their media offerings and services, so that people with disabilities can fully participate. This study focuses on inclusive event management in public libraries and shows the extent to which inclusive event management is implemented by public libraries in North Rhine-Westphalia. Using a quantitative content analysis of their event websites and a quantitative online survey, it analyzes the range of inclusive events offered by large public libraries in North Rhine-Westphalia. Further, it investigates how many large public libraries in North Rhine-Westphalia offer inclusive events, how they structure these events, and how they promote their inclusive event offerings among the target group of people with disabilities. The results of the studies are compared and summarized. In a conclusion, the research question is answered and an outlook for the future with recommendations for action is provided