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Untersuchung von NIR-laserinduzierten Hautschäden am ex vivo Schweinemodell
Schweinehaut weist eine hohe strukturelle, physiologische und immunologische Ähnlichkeit zur menschlichen Haut auf und wird daher häufig als Modellgewebe in der Forschung eingesetzt.
Ziel dieser Arbeit ist es, verschiedene Konservierungsmethoden für ex vivo Schweinehaut zu untersuchen und die Auswirkungen der atmosphärischen Alterung auf deren Eigenschaften zu analysieren. Die Hautproben wurden hinsichtlich beider Aspekte (Konservierungsmethode und atmosphärische Alterung) untersucht, um strukturelle und qualitative Merkmale zu erfassen und deren Einfluss auf die Entstehung sowie das Ausmaß laserinduzierter Hautschäden zu bewerten.
Die Ergebnisse zeigten, dass die Lagerung der Schweinehautproben in einer 0,9 %igen NaCl-Lösung bei 4 ◦C die Hautstruktur und Feuchtigkeit am besten bewahrte. Unabhängig davon zeigten sich nach zwei Stunden Luftexposition erste Anzeichen einer Austrocknung, die mit einem Feuchtigkeitsverlust einhergingen. Die Konservierungsmethoden und die atmosphärische Alterung hatten einen signifikanten Einfluss auf das Ausmaß der laserinduzierten Hautschäden.
Insgesamt liefern die Ergebnisse wertvolle Hinweise zur Verbesserung der Qualität von Hautproben in experimentellen Studien.Pig skin has a high structural, physiological and immunological similarity to human skin and is therefore often used as a model tissue in research.
The aim of this thesis is to investigate different preservation methods for ex vivo pig skin and to analyse the effects of atmospheric ageing on its properties. The skin samples were analysed with regard to both aspects (preservation method and atmospheric ageing) in order to determine structural and qualitative characteristics and to assess their influence on the development and extent of laser-induced skin damage.
The results showed that storing the pig skin samples in a 0.9 % NaCl solution at 4 ◦C best preserved the skin structure and moisture. After two hours of exposure to air, the first signs of dehydration associated with moisture loss appeared. The preservation methods and atmospheric aging had a significant influence on the extent of laser-induced skin damage.
Overall, the results provide valuable information for improving the quality of skin samples in experimental studies
Herausforderungen und psychische Belastungen von Studierenden im Studienverlauf mit besonderem Fokus auf die Studienausgangsphase
Die Abschlussphase des Studiums stellt eine kritische Lebensphase dar, in der Studierende mit erhöhtem akademischem Druck, Unsicherheiten bezüglich der beruflichen Zukunft und psychosozialen Belastungen konfrontiert sind. Obwohl bereits Forschung zu den allgemeinen psychischen Belastungen während der Studienzeit existiert, wurde die spezifische Situation in der Abschlussphase bisher kaum untersucht. Die vorliegende Arbeit widmet sich daher der Frage, wie Studierende ihre psychosoziale Gesundheit und Motivation in dieser Phase erleben, welche Herausforderungen sie für ihr zukünftiges Berufsleben sehen und welche Ressourcen oder Unterstützung sie nutzen bzw. benötigen.
Zu diesem Zweck wurde eine qualitative Untersuchung mit halbstrukturierten Interviews durchgeführt. Fünf Studenten und Studentinnen, die sich in der Abschlussphase ihres Studiums befinden, wurden dazu befragt. Die Daten wurden mittels einer qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet.
Die Ergebnisse zeigen, dass Studierende insbesondere unter Prüfungsstress, Zeitdruck und Zukunftsängsten leiden. Gleichzeitig wurde ersichtlich, dass soziale Unterstützung, Selbstorganisation und Resilienzstrategien eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung dieser Herausforderungen spielen. Darüber hinaus wurde seitens der Studierenden der Wunsch nach einer besseren Betreuung sowie nach gezielterer Unterstützung durch die Hochschulen geäußert, wobei insbesondere die Implementierung psychologischer Beratung, Mentoring-Programme und eine praxisnahe Berufsorientierung als Maßnahmen präferiert wurden.
Die Ergebnisse unterstreichen die Dringlichkeit, die psychosozialen Belastungen in der Abschlussphase verstärkt in den Fokus von Forschung und Hochschulpolitik zu rücken, um maßgeschneiderte Unterstützungsmaßnahmen zu entwickeln und Studierende auf den erfolgreichen Übergang ins Berufsleben vorzubereiten
Einführung einer statistischen Simulationsmethode zur Bewertung von Windschutzscheibenversagen im Fußgängerschutz
Die Sicherheit im Straßenverkehr, insbesondere der Schutz von Fußgängern und Radfahrern, hat in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Im Kontext des Fußgängerschutzes ist der Kopfanprall ein zentrales Prüfverfahren, da Kopfverletzungen häufig die Hauptursache für tödliche Unfälle mit ungeschützten Verkehrsteilnehmern sind. Aus diesem Grund stellt der Kopfaufprall auf die
Windschutzscheibe ein wichtiges Kriterium zur Beurteilung der Sicherheit von Neufahrzeugen dar. Aufgrund des komplexen und streuenden Bruchverhaltens von Glas muss die Vorhersage des Glasversagens stochastisch untersucht werden. Daher konzentriert sich diese Arbeit auf die Evaluierung eines stochastischen Simulationsansatzes, um das Glasversagen bei Kopfaufprallversuchen im Bereich des Fußgängerschutzes präzise vorherzusagen.
Ziel der Arbeit ist es, eine methodische Vorgehensweise zu entwickeln, die es ermöglicht, das Bruchverhalten von Verbundsicherheitsglas unter Berücksichtigung stochastischer Faktoren simulativ abzubilden. Zu diesem Zweck werden experimentelle Untersuchungen in Form von Doppelring-Biegeversuchen durchgeführt, um die Streuung der bruchauslösenden Mikrorisse an den Glasoberflächen zu charakterisieren. Die dabei gewonnenen Daten werden mit statistischen Verteilungsmodellen analysiert und bilden die Grundlage für die stochastischen Simulationen. Parallel dazu werden Kopfaufprallversuche am realen Bauteil durchgeführt, um das tatsächliche Bruchverhalten der Windschutzscheibe zu erfassen.
Der stochastische Simulationsansatz wird auf Basis der experimentellen Daten und der gewonnenen statistischen Modelle in die Simulation integriert. Der Fokus liegt auf der realitätsnahen Abbildung des Bruchverhaltens, einschließlich der Erfassung von Versagenszeitpunkten und Beschleunigungsverläufen des Impaktors. Abschließend werden die Simulationsergebnisse mit den Versuchsergebnissen verglichen, um ihre Prognosefähigkeit und Anwendbarkeit im Fußgängerschutz zu bewerten. Diese Arbeit liefert eine systematische Vorgehensweise zur simulativen Abbildung von Glasversagen im Fußgängerschutz und trägt somit zu einer präziseren Bewertung des Fußgängerschutzes bei, um die Entwicklung sicherer Fahrzeuge zu unterstützen
Rezension: Cantone, Katja F. / Olfert, Helena / Di Venanzio, Laura / Wolf-Farré, Patrick / Schroedler, Tobias / Gürsoy, Erkan (2024): Spracherhalt und Mehrsprachigkeit. Eine Einführung
Versuche zur Genauigkeit von dreidimensionalen Vermessungen von Unfallstellen
In der vorliegenden Diplomarbeit liegt der Fokus auf der Untersuchung der Genauigkeiten von Punktwolken. Um die Ergebnisse und die zugrundeliegenden Messverfahren besser zu verstehen, werden die erforderlichen Definitionen erläutert. Des Weiteren werden der Messaufbau, die verwendeten Messgeräte und die Messmethoden vorgestellt. Im Auswertungsteil erfolgt ein Vergleich der Punktwolken von terrestrischen Laserscannern mit photogrammetrisch erzeugten Punktwolken. Anschließend werden die Genauigkeiten (Qualität) von Punktwolken sowie die benötigte Zeit bis den fertigen Punktwolken mit den Kosten in Kontext gesetzt. Am Ende der Diplomarbeit wird auf Basis der empirischen Daten eine Empfehlung für Kfz.-Sachverständige ausgesprochen
Von der Theorie zur Praxis - Evaluation von Methoden zur Personalbedarfsermittlung im Ärztlichen Dienst und deren Implementierungspotenzial: Eine Fallstudie zum Praxisnutzen der DRG-Erlösmethode und einer Mischmethode am Erzgebirgsklinikum
Die effiziente Personaleinsatzplanung wird für Krankenhäuser angesichts sozio-demografischer und ökonomischer Herausforderungen zunehmend wichtiger. Für die Berufsgruppe der Ärzte fehlen jedoch bislang klare Kriterien und Grundsätze zur Personalbedarfsplanung. Bis zur Einführung eines verbindlichen Personalbemessungsinstruments obliegt es den Entscheidungsträgern der Klinik, welche Methoden und Instrumente zur Personalbedarfsermittlung eingesetzt werden.
Ziel dieser Arbeit ist es, 2 Methoden zur quantitativen Personalbedarfsermittlung für den Ärztlichen Dienst hinsichtlich ihrer Praxistauglichkeit für eine mögliche klinikweite Implementierung zu evaluieren: Die DRG-Erlösmethode und eine Mischmethode, aus leistungsbezogener Personalbedarfsermittlung und Arbeitsplatzmethode.
Für die Untersuchung wurde ein Mixed-Methods-Ansatz gewählt, der sich aus 2 Teilprojekten zusammensetzt: Der Berechnung des quantitativen Personalbedarfs mit einem geeigneten Tool und der anschließenden Bewertung auf Basis eines Scoring-Modells. Das Scoring-Modell wurde von Greshake et al. (2022) übernommen. Die Bewertung umfasst 5 Kategorien (Kosten der Methode, Relevanz bzw. Validität der Ergebnisse, Variabilität in der Anwendung, Verständlichkeit sowie Zuverlässigkeit der Ergebnisse), die durch 11 Kriterien konkretisiert werden.
Die Ergebnisse zeigen, dass beide Methoden für die Personalbedarfsermittlung geeignet sind. Da sie spezifische Vor- und Nachteile aufweisen, sollte die Wahl vor der individuellen Situation des Krankenhauses getroffen werden. Die Ergebnisse heben weiterhin die Relevanz einer fundierten Datengrundlage und einer geeigneten IT-Infrastruktur zur Unterstützung der Datenerfassung und -verarbeitung hervor. In der Untersuchungseinrichtung sind diesbezüglich weitere Schritte erforderlich, um zukünftige Personalbedarfsermittlungen effizient und nachhaltig umzusetzen.
Für die praktische Umsetzung ist die Weiterentwicklung eines geeigneten Tools erforderlich. Die Mischmethode stellt aufgrund ihrer Flexibilität einen vielversprechenden Ansatz dar
Das einfache Futur in ausgewählten Grammatiken und Lehrbüchern des Portugiesischen, Spanischen, Französischen und Italienischen aus dem deutschsprachigen Raum
In allen romanischen Sprachen ist es möglich, auf einen Sachverhalt nach dem Äußerungszeitpunkt durch Präsensformen im Zusammenspiel mit Temporalangaben zu referieren. Im Portugiesischen, Spanischen und Französischen gibt es außerdem Verbalperiphrasen um die sogenannte nahe Zukunft (Futur Proche) auszudrücken. Diese Verbalperiphrasen werden besonders in der gesprochenen Sprache verwendet. Im Italienischen hingegen gibt es keine Verbalperiphrase zur Bezeichnung des nahen Futurs. In dieser Sprache wird das sogenannte Futuro Semplice benutzt. In den anderen erwähnten romanischen Sprachen gibt es ebenfalls ein Futurum simplex, das innerhalb der jeweils spezifischen Grammatik der jeweiligen romanischen Sprache in unterschiedlichen Textsorten benutzt wird, besonders in der Schriftsprache. In der mündlichen Kommunikation wird das Futurum simplex weniger häufig verwendet. Dieses Futurum simplex der romanischen Sprachen wird im Deutschen in der geschriebenen Sprache durch das sogenannte Futur I (werden + Infinitiv) ohne Modalfaktor (cf. Zemb 1978: 466) wiedergegeben, in der gesprochenen Sprache durch das Präsens in Verbindung mit Temporalangaben. Ziel dieses Beitrags ist es nun, einen Überblick über die Darstellung des Futurum Simplex in Grammatiken und Lehrbüchern des Portugiesischen, Spanischen, Französischen und Italienischen aus dem deutschsprachigen Raum zu geben.Em todas as línguas românicas, é possível usar para referir-se a estados de coisas depois do momento da enunciação por formas do Presente, em combinação com advérbios temporais. Em Português, Espanhol e Francês existem perífrases verbais para expressar o assim chamado Futuro Próximo. Estas locuções verbais são usadas preferencialmente na comunicação oral. Em Italiano não há nenhuma perífrase verbal para designar um Futuro Próximo. Nesta língua usa-se o Futuro Semplice. Em todas as outras línguas românicas citadas existe um Futurum Simplex que ocorre em tipos de textos diferentes, dentro de um sistema gramatical especial de uma língua românica concreta, particular-mente na comunicação escrita. Na comunicação oral o Futurum Simplex é menos usado. Este Futurum Simplex das línguas românicas é traduzido para o Alemão pelo assim chamado Futur I (werden + infinitivo; sem fator de modalidade (cf. Zemb 1978: 466) na comunicação escrita e pelo Präsens, em combi-nação com indicações temporais, na comunicação oral. O objetivo deste artigo é apresentar uma visão de conjunto da apresentação do Futuro Simples em gramáticas e manuais do Português, do Espanhol, do Francês e do Italiano elaborados em países germanófonos
Magnetic Pulse Powder Compaction
Powder metallurgy (PM) offers several advantages over conventional melt metallurgy, including improved homogeneity, fine grain size, and pseudo-alloying capabilities. Transitioning from conventional methods to PM can result in significant enhancements in material properties and production efficiency by eliminating unnecessary process steps. Dynamic compaction techniques, such as impulse and explosive compaction, aim to achieve higher powder density without requiring sintering, further improving PM efficiency. Among these techniques, magnetic pulse compaction (MPC) has gained notable interest due to its unique process mechanics and distinct advantages. MPC utilizes the rapid discharge of energy stored in capacitors to generate a pulsed electromagnetic field, which accelerates a tool to compress the powder. This high-speed process is particularly well-suited for compacting complex geometries and finds extensive application in industries such as powder metallurgy, welding, die forging, and advanced material manufacturing. This paper provides an overview of recent advancements and applications of MPC technology, highlighting its capabilities and potential for broader integration into modern manufacturing processes
Zur Relevanz und Notwendigkeit einer dekolonialistisch-rassismuskritischen Reflexion als (Analyse-)Perspektive für die Spanischdidaktik
Der Artikel argumentiert für die Notwendigkeit eines dekolonialistischen und rassismuskritischen Ansatzes für den Spanischunterricht in deutschsprachigen Ländern. Durch die Kombination dieser Ansätze als ineinandergreifende Perspektiven schlägt der Artikel das Verlernen verinnerlichter (kolonial-)rassistischer Annahmen und Kenntnisse im Kontext des Unterrichts von Spanisch als Kolonialsprache und der Kolonialität von Bildung vor. Anhand der Analyse von zwei Schlüsselereignissen in Lernbiografien von Spanischlerner:innen werden Bereiche der Kolonialität, des Linguizismus und des Rassismus im Fremdsprachenunterricht aufgezeigt. Das Verlernen zielt darauf ab, kognitive und soziale Ungerechtigkeiten abzumildern und die Epistemologien des Globalen Südens im Wissenskanon anzuerkennen. Durch interpretative Wachsamkeit bei der Auswahl von Themen und durch ein Erkennen der Relevanz dekolonialistischer und rassismuskritischer Analysen, können wichtige Schritte in Richtung eines machtkritischeren und gerechteren Spanischunterrichts unternommen werden. Der Artikel schließt mit einer kritischen Selbstreflexion und gibt einen Ausblick auf dekolonialistische und rassismuskritische Potenziale in Forschung und Lehre