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Studienabbruchintention
Durch die veränderte Zusammensetzung der Studierenden aufgrund der Bildungsexpansion rücken First-Generation Studierende zunehmend in den Fokus der Forschung. Die vorliegende Arbeit setzt an der Heterogenität dieser Gruppe an und fragt nach den Einflussfaktoren auf deren Studienabbruch- und Studienwechselintention. Anhand einer Sekundärdatenanalyse (N = 27.331) wurden mithilfe von Moderations- und Mediationsanalysen direkte und indirekte Effekte auf die Studienabbruch- und Studienwechselintention identifiziert. Die soziale Integration ins Hochschulsystem und die Studienleistung haben einen negativen Einfluss auf die Studienabbruch- und Studienwechselintention. Indirekte Effekte werden über die Zielbindung und über die Bindung an die Hochschule vermittelt. Die Einflüsse der sozialen Integration und der Studienleistung werden von dem Ausmaß der Erwerbstätigkeit, dem Alter und dem Geschlecht sowie von den Problemen in der strukturellen Studierbarkeit moderiert. Um die vielschichtigen Mechanismen hinter Studienabbrüchen und Studienwechseln bei First-Generation Studierenden besser verstehen zu können, sind weitere Forschungsarbeiten, die beispielsweise zwischen Studienfächern und Hochschulsektoren unterscheiden oder sich der Entwicklung der sozialen Integration zuwenden, nötig.eingereicht von: Hanna Lorenzin, BAAbstract in englischer SpracheMasterarbeit Universität Innsbruck 202
velocity-based training
Einleitung:
Geschwindigkeitsbasiertes Krafttraining (VBT) beschreibt eine Trainingsform, die auf dem Zusammenhang von konzentrischer Bewegungsgeschwindigkeit und relativer Last bzw. der Nähe zum Muskelversagen basiert. Die Bewegungsgeschwindigkeit sinkt linear mit zunehmender Last. VBT-Messgeräte müssen die Bewegung des Trainingsgeräts präzise im zeitlichen Verlauf einer Wiederholung messen können, um relevante Daten zur Trainingssteuerung zu liefern. Geräte mit physischer Verbindung zum Trainingsgerät, sogenannte linear position transdurcers (LPT), werden als Goldstandard in der Literatur gesehen. VBT-Apps für Mobilgeräte verfolgen das Trainingsgerät mit der Gerätekamera, waren in der Vergangenheit jedoch oft ungenauer als LPTs und wurden nicht für den praktischen Gebrauch empfohlen. Eine iOS-App namens Metric VBT wurde in drei Vergleichsstudien mit Goldstandardmethoden verglichen und produzierte gemischte Resultate. Die vorliegende Studie hatte das Ziel, Metric VBT mit dem GymAware PowerTool (LPT) zu vergleichen. Hierfür wurden dynamische Ober- und Unterkörperübungen mit der Langhantel über eine große Spanne von relativen Lasten analysiert.
Methoden:
27 TeilnehmerInnen (14 Frauen, 13 Männer, Alter = 26.0 ± 5.0 Jahre) wurden für diese Untersuchung rekrutiert. Die TeilnehmerInnen führten einen submaximalen Test zur Schätzung des Einwiederholungsmaximums (1RM) mithilfe des GymAware PowerTools durch. Basierend auf den Ergebnissen führten die ProbandInnen anschließend je drei Wiederholungen mit 40%1RM, 60%1RM und 80%1RM im Standumsetzen durch. Nach demselben Prinzip wurden ebenfalls drei Sätze Kniebeugen und Bankdrücken durchgeführt, wobei hierbei der letzte Satz mit 80%1RM ein offener Satz war, bei dem bis zum technischen Limit trainiert wurde. Alle Wiederholungen sollten mit einer möglichst schnellen Konzentrik ausgeführt werden. Geschwindigkeitsdaten wurden mittels Metric VBT auf einem iPad Pro 11”, 4. Generation und dem GymAware PowerTool erfasst. Mittlere konzentrische Geschwindigkeit (MCV), maximale konzentrische Geschwindigkeit (PCV), Wiederholungsamplitude (ROM) and die exzentrische Dauer wurden zwischen beiden Geräten verglichen. Dabei wurde unterschieden zwischen allen Wiederholungen einer Übung und den einzelnen relativen Lasten (40, 60, 80%1RM). Der Zusammenhang wurde mittels Intraklassenkorrelationskoeffizienten (ICC) ermittelt, während Bland-Altmann Plots die Übereinstimmung der Werte zeigten. Grenzwerte für akzeptable Unterschiede für MCV und PCV wurden auf Basis der Literatur festgelegt.
Ergebnisse:
956 Wiederholungen wurden analysiert. Metric VBT erkannte über 95% der Wiederholungen. Die meisten fehlenden Wiederholungen gab es beim Datenset des 80%1RM Bankdrücken und des 40%1RM im Standumsetzen. Die Korrelation der gesamten MCV-Messung war moderat bei Standumsetzen (ICC = 0.530), und exzellent für die Kniebeuge und das Bankdrücken (ICC = 0.953; ICC = 0.953). Bland-Altmann Plots für MCV im Standumsetzen zeigten einen kleinen Bias bei allen vier Bedingungen, der zwischen -0.03 and 0.03 m/s lag. Bias in der Kniebeuge war niedrig, zwischen 0.02 und 0.04 m/s. Beim Bankdrücken zeigte sich ein kleiner positiver Bias zwischen 0.00 und 0.02 m/s. Insgesamt zeigte MCV wenig systemischen Bias aber inakzeptable Variabilität. Die Messgenauigkeit schien mit abnehmender Bewegungsgeschwindigkeit zu steigen. Die Korrelation der PCV-Werte im Standumsetzen war insgesamt schwach, mit Ausnahme von 80%1RM (ICC = 0.667). Kniebeugen zeigten moderate bis gute Korrelation. Im Bankdrücken war die Korrelation exzellent (ICC = 0.959). Der durchschnittliche Bias für PCV im Standumsetzen war negativ, mit Werten zwischen -¬0.16 to -0.31 m/s. Bei der Kniebeuge zeigte sich ebenfalls ein negativer Bias, zwischen -0.09 und -0.04 m/s. Beim Bankdrücken zeigte sich ein kleiner positiver Bias von 0.02 m/s für alle Wiederholungen kombiniert. Die Korrelation der Bewegungsamplitude war schwach beim Standumsetzen (ICC = 0.163). Bei Kniebeugen zeigte sich ein guter bis exzellenter Zusammenhang. Die Korrelation beim Bankdrücken war insgesamt moderat (ICC = 0.648). Der Toleranzbereich für die Bewegungsamplitude war groß bei allen Übungen. Exzentrische Dauer zeigte schwache Korrelationen beim Standumsetzen, während Kniebeugen und Bankdrücken gute Zusammenhänge aufwiesen (ICC = 0.750, 0.795).
Diskussion:
Dies ist die bis dato größte Studie über Metric VBT mit der größten Stichprobe und den meisten analysierten Wiederholungen. Es ist zugleich die erste Studie, bei der mit Standumsetzen eine ballistische Übung mit Metric VBT analysiert wird. Auch die Inklusion von offenen Arbeitssätzen mit einer Ausbelastung und sehr langsamen konzentrischen Geschwindigkeiten liefert neue Erkenntnisse. Der Toleranzbereich für MCV und PCV wurde bei allen untersuchten Übungen überschritten, wenngleich wenig Bias gefunden wurde. Metric VBT wird daher aktuell nicht als Ersatz für Goldstandard VBT-Geräte gesehen, und von der Nutzung zur Trainingssteuerung wird abgeraten. Dies deckt sich mit den Ergebnissen anderer Studien über Metric VBT und anderen Apps. Die Ergebnisse dieser Studie sind möglicherweise nicht übertragbar auf alle anderen ¬iOS¬Geräte, da nur eine Hardwarekonfiguration in Form des iPads getestet wurde. Der Einfluss von Hardware, Kameraposition und Lichtverhältnissen bleibt jedoch offen.
Fazit:
Basierend auf dieser Studie, kann Metric VBT aktuell nicht zur Trainingssteuerung mittels MCV und PCV empfohlen werden. Die App liefert zudem keine verlässlichen Daten über Bewegungsamplitude und exzentrisches Bewegungstempo. Große Toleranzbereiche bei allen Übungen und relative Lasten überschreiten die akzeptablen Abweichungen vom Goldstandard und der praktischen Nutzbarkeit. Die Genauigkeit der App war am geringsten beim Standumsetzen und am besten beim Bankdrücken. Dieser Trend passt zur Datenlage in der Literatur und unterstreicht die Annahme, dass kamerabasierte Apps durch hohe Bewegungsgeschwindigkeiten schlechtere Ergebnisse liefern. Nutzer können zum aktuellen Zeitpunkt Metric VBT zur Zählung von Wiederholungen und zur Analyse des Hantelwegs nutzen. Es wird empfohlen, in Zukunft eine aktualisierte Version der App unter ähnlichen Bedingungen zu testen.Introduction:
Velocity-based training (VBT) describes resistance training guided by the relationship of concentric repetition velocity and relative load or proximity to failure. Velocity decreases linearly with increased load and exertion. VBT devices need to accurately measure bar displacement over time to provide relevant data. Linear position transducers with physical attachments to the training implement are seen as the gold standard measurement device. Mobile applications that track implements using the camera have often been shown to be unreliable and inferior to linear position transducers in the past. A recent iOS App named Metric VBT has been compared to criterion devices with mixed results in previous research. The current study aimed to compare Metric VBT to the GymAware PowerTool during dynamic upper and lower body free weight barbell strength exercises over a wide range of relative loads.
Methods:
27 participants (14 female, 13 male, age = 26.0 ± 5.0 years) were recruited for this study. Participants performed a submaximal test to estimate their one-repetition maximum (1RM) for each exercise based on an individual load-velocity profile using the GymAware PowerTool. Based on the result, participants then performed three repetitions at 40%1RM, three repetitions at 60%1RM and three repetitions at 80%1RM of their estimated one-repetition maximum for the power clean. Afterwards, a similar procedure was completed for the back squat and the bench press, but the last set with 80%1RM was performed as an open set until technical failure. Participants had to perform all repetitions as fast as possible during the concentric portion of the lift. Positional and velocity data was collected using the Metric VBT iOS App on an iPad Pro 11”, 4th generation and the GymAware PowerTool. Mean concentric velocity (MCV), peak concentric velocity (PCV), range of motion (ROM) and eccentric duration was compared between both devices for all repetitions combined and separated for each loading condition. Correlation was assessed using intraclass correlation coefficients (ICC) and agreement was assessed using Bland-Altmann plots. Acceptable limits of agreement for mean and peak concentric velocity were set for each exercise based on the literature.
Results:
956 repetitions were analysed. Metric VBT detected over 95% of repetitions correctly. Most missing repetitions were counted in the 80%1RM bench press and the 40%1RM power clean. Correlation of total MCV measures was moderate for the power clean (ICC = 0.530), and excellent for the squat and bench press (ICC = 0.953; ICC = 0.953). Bland-Altmann plots for MCV in the power clean showed small mean bias for all four conditions, ranging between -0.03 and 0.03 m/s. Bias was low in the squat, ranging between 0.02 and 0.04 m/s. For the bench press, a small positive bias between 0.00 and 0.02 m/s was found. Overall, results for MCV showed little mean bias but unacceptable variability with wide limits of agreement. Accuracy seemed to increase with decreased velocity and higher relative load. Correlation of PCV for the power clean was poor overall, except for 80%1RM (ICC = 0.667). Squats showed good to moderate correlations. Bench press correlation was overall excellent (ICC = 0.959). Mean bias for power clean PCV was consistently negative with values ranging from -¬0.16 to -0.31 m/s. Squat PCV showed consistent negative bias for all conditions, ranging from -0.09 to -0.04 m/s. Bench press PCV bias was small at 0.02 m/s for total repetitions. ROM correlation was poor for power cleans overall (ICC = 0.163). Squat ROM showed good to excellent correlation. Bench press correlation was moderate overall (ICC = 0.648) and for all subsets. Limits of agreement for ROM were large for all exercises. Eccentric tempo ICC for the power clean was poor, while squat and bench press showed good correlation (ICC = 0.750, 0.795).
Discussion:
This is the largest Metric VBT study to date regarding participants and total repetitions analysed. It is also the first study to analyse Metric’s accuracy with the power clean and very slow velocities around technical failure for bench press and squat. Overall, bias for MCV and PCV was below the acceptable threshold, but limits of agreement were consistently large on all exercises, advising against the use of MVBT in place of a criterion VBT device. Metric’s accuracy increased with decreased repetition velocity. This is in line with other studies on Metric VBT and other mobile Apps. The findings might not be applicable for all other iOS devices, as only one device was compared. The effect of hardware differences, camera placement and lighting remain unknown.
Conclusion:
Based on this study, Metric VBT is currently not suited to guide training decisions based on MCV or PCV. The App cannot accurately detect differences in ROM and repetition duration, negating the use for technique analysis. Large limits of agreement and biases across exercises and variables consistently violated the acceptable limits of variability. Performance was worst for the power clean and best for the bench press. This trend is in line with former VBT research comparing strength exercises, supporting the assumption that mobile devices show decreased accuracy with faster velocities. Users may currently use the App to count repetitions or analyse bar path. It is recommended to examine an updated version of Metric VBT in the future.submitted by David Michell, BScAbstract in englischer SpracheMasterarbeit Universität Innsbruck 202
The Role of Management Accounting in Supporting the Implementation of Ostrom's Design Principles in Organisations
Masterarbeit Universität Innsbruck 202
Die kurzfristigen Auswirkungen einer willkürlichen, intermittierenden Hyperventilation auf die nachfolgende anaerobe Leistung beim Bankdrücken
Hintergrund: Diese Studie untersucht die Auswirkungen einer freiwilligen intermittierenden Hyperventilation (HV) auf die anaerobe Leistungsfähigkeit beim Bankdrücken.
Methodik: In einem Cross-over-Design wurden 15 trainierte Männer an zwei verschiedenen Tagen mit einer Woche Abstand unter zwei Trainingsbedingungen (mit und ohne HV) getestet. Es wurden die Kraft- und Leistungsparameter wie mittlere Leistung (Mean Power, MP), Spitzenleistung (Peak Power, PP) sowie die Anzahl der Wiederholungen (Reps) gemessen. Alle Probanden führten das Bankdrücken bis zur Erschöpfung aus und absolvierten dabei insgesamt fünf Sätze bei 80% ihres 1RM mit einer Satzpause von fünf Minuten. Während der letzten 30 Sekunden der Pause führten die Teilnehmer eine HV mit 25 Atemzyklen durch. Die Auswertung erfolgte im Statistikprogramm Jamovi. Die Gesamtvergleiche zwischen den Testbedingungen mit und ohne HV-Unterstützung wurden mittels t-Test bzw. Wilcoxon-Test und die Satzvergleiche mithilfe der ANOVA bzw. des Kruskal-Wallis-Tests bei einem Signifikanzniveau von α = 0.05 durchgeführt.
Ergebnisse: Die Ergebnisse zeigten signifikante Leistungssteigerungen unter HV. Die Werte für MP (+2.6%), PP (+3.4%) und die Wiederholungszahl (+5.8%) waren im Schnitt deutlich höher. Im ersten Satz führten die Teilnehmer mit HV durchschnittlich zehn Wiederholungen aus (im Vergleich zu neun ohne HV), was einer Steigerung von 11.1% entspricht. Im zweiten Satz stieg die Wiederholungszahl um 14.3% (acht vs. sieben Wiederholungen). In den Sätzen drei bis fünf ergaben sich keine signifikanten Veränderungen, wobei die Leistung im vierten Satz ohne HV marginal besser war. Insgesamt waren die Werte für PP, MP und die Wiederholungszahl jedoch über alle fünf Sätze hinweg höher unter HV.
Diskussion: Die beobachteten Leistungssteigerungen führt der Autor auf die durch HV induzierte respiratorische Alkalose und die verbesserte Pufferkapazität zurück, wie dies auch in früheren Studien gezeigt und diskutiert wurde. Die Senkung des paCO2- Werts könnte die Muskelazidose durch eine erhöhte Pufferung von H+-Ionen reduziert und die Sauerstoffaufnahme verbessert haben. Dadurch wurde die Muskelermüdung verzögert, indem die anaerobe Glykolyse länger auf einem hohen Niveau gehalten
werden konnte. Eine verbesserte neuronale Aktivierung durch die HV, die in diesem Experiment jedoch nicht direkt untersucht wurde, könnte ebenfalls zur Steigerung der maximalen und explosiven Kraft beigetragen haben und die erhöhten PP Werte erklären.
Limitationen: Die Studie weist mehrere Limitationen auf, darunter die geringe Stichprobengröße (n = 15), die fehlende Standardisierung der HV-Technik und die gewählte Intensität von 80% des 1RM. Zudem konnten nicht alle Teilnehmer an beiden Testtagen zur gleichen Zeit getestet werden, was die Vergleichbarkeit einschränken könnte.
Ausblick: Zukünftige Studien könnten die langfristigen Effekte einer HV-Anwendung auf die Kraft- und Leistungsentwicklung untersuchen sowie Frauen und weniger trainierte Personen miteinbeziehen. Außerdem ist das optimale HV-Protokoll und die Kombination aus Trainingsintensitäten und Pausenzeiten noch nicht vollständig geklärt.
Schlussfolgerung: Aufgrund der in dieser Studie beobachteten positiven Effekte auf die anaerobe Leistungsfähigkeit, stellt die HV eine vielversprechende, ergänzende Strategie für Krafttrainingsprogramme dar, um kurzfristige Leistungssteigerungen zu erzielen und Trainingsplateaus zu überwinden. Besonders vorteilhaft scheint HV bei intensiven, mehrfach wiederholten Übungen mit mehrgelenkigen Bewegungen und einer Trainingsintensität von etwa 80% des 1RM zu sein. Aufbauend auf den hier gezeigten Ergebnissen, wird empfohlen, die HV mit einer Atemfrequenz von 50 Atemzügen pro Minute über 30 Sekunden und einem Atemvolumen von 2 Litern (mindestens 1.7 Liter) durchzuführen. Die Pausen zwischen den Sätzen sollten fünf Minuten betragen.Background: This study investigates the effects of voluntary intermittent
hyperventilation (HV) on anaerobic performance during the bench press.
Method: In a cross-over design, 15 trained men were tested on two different days under two different training conditions (with and without HV support) with one week in between. Their strength and performance parameters were tested, such as Mean Power (MP), Peak Power (PP) as well as the number of repetitions (Reps). All subjects performed the bench press exercise until failure, achieving a total of five sets at 80% of their 1RM with five minutes of rest between each set. During the resting period the HV was applied during the last 30 seconds of the rest with 25 breath cycles. The analysis was performed using the statistical software Jamovi. The overall comparisons between the test conditions with and without HV support were conducted using the t- test and the Wilcoxon test, while the sentence comparisons were performed using ANOVA and the Kruskal-Wallis test at a significance level of α = 0.05.
Results: The results showed significant performance improvements with HV support. Scores with HV are considerably better for all three parameters on average for MP (+2.6%), PP (+3.4%) and repetitions (+5.8%). This was most apparent in the first two sets. Participants performed an average of ten reps in Set one with HV (compared to their baseline of nine without HV), corresponding to an increase of 11.1%. Although, the repetitions in the second set increased by 14.3% (eight vs. seven repetitions). Sets three to five were not significantly different from each other, but performance was marginally better in the fourth set without HV, while PP, MP and total repetitions were marginally higher throughout all five sets on average.
Discussion: The improvements that have been observed could be linked to the respiratory alkalosis induced by HV and the increased buffering capacity, as suggested in previous studies done on HV and anaerobic performance. Lowering paCO2- levels could have reduced muscle acidification by buffering H+-Ions and improved oxygen uptake. This may have delayed muscle fatigue by enabling anaerobic glycolysis to stay at a higher level and therefore increase performance. The enhanced neural activation through HV, which was not measured in this experiment, could have contributed to improved maximal and explosive strength resulting in an increased PP.
Limitations: The study has several limitations, including the small sample size (n = 15), the lack of standardization in the HV technique, and the chosen intensity of 80% of the 1RM. Additionally, not all participants were tested at the same time on both test days, which may limit comparability.
Outlook: Future research could focus on the long-term effects of HV on strength and performance development. Furthermore, different parts of the population, such as women and less-trained individuals, should be included. Additionally, the optimal HV protocol, as well as training intensities and rest periods are still yet to be established.
Conclusion: Due to the positive effects on anaerobic performance observed in this study, intermittent HV could be used as a supplement strategy in strength training programs to enhance short term performance and surpass training plateaus. Hyperventilation seems to be particularly beneficial for intense, repeated efforts in multijointed exercises with a high training intensity of approximately 80% of 1RM. As a general recommendation, HV should be performed with a breathing rate of 50 breaths per minute for 30 seconds with a tidal volume of 2 liters (at least 1.7 liters). The rest periods between sets should be set to five minutes.eingereicht von Josef Anton Hirn, BB.Sc.Abstract in englischer SpracheMasterarbeit Universität Innsbruck 202
Schmerzen und deren Zusammenhang mit Self-Handicapping und Angst vor Misserfolg im Sport : Freizeitsportler/innen versus Leistungssportler/innen
Leistungssportler/innen sind Personen, die regelmäßig sehr intensiv trainieren, um ihre Leistung zu steigern. Dabei treten auch häufig Schmerzen auf, welche in bisherigen Studien positive Zusammenhänge mit der Angst vor Misserfolg, dem Katastrophisieren von Schmerz und sogenanntem Self-Handicapping-Verhalten zeigen konnten. Nach aktuellem Forschungsstand wird Self-Handicapping angewendet, um den eigenen Selbstwert vor einem möglichen Misserfolg zu schützen. Als primäres Motiv dafür wird häufig die Angst vor Misserfolg genannt. Laut früheren Untersuchungen kann diese im weiteren Verlauf sogar zu Wettkampfangst führen und wird einerseits beeinflusst vom hohen Druck, dem Sportler/innen ausgesetzt sind, sowie andererseits von den Attributionsstilen von Erfolg und Misserfolg. Im Sportkontext wurde das Self-Handicapping-Verhalten bisher allerdings sehr wenig untersucht, weshalb sich die Frage stellt, ob Sportler/innen diesesanwenden. Um den aktuellen Forschungsstand zu erweitern, wurde außerdem der Zusammenhang zwischen Schmerzen, Self-Handicapping und Angst vor Misserfolg untersucht. Dabei wurden Leistungssportler/innen und Freizeitsportler/innen miteinander verglichen und es wurde zwischen Frauen und Männern unterschieden. Im Rahmen eines Online-Fragebogens wurden die Versuchspersonen mit dem MPQ, der PCS, der SHS, dem PFAI, dem WAI-T, dem STAI sowie der SASS befragt. Mittels t-Tests, Pearson Korrelationen und Regressionsanalysen wurden die Daten anschließend ausgewertet. Festgestellt wurde, dass Frauen Schmerzen mehr katastrophisieren als Männer. Des Weiteren wurde bestätigt, dass das Katastrophisieren von Schmerzen einen positiven Zusammenhang mit der Schmerzintensität aufweist. Auch die positiven Zusammenhänge zwischen der Angst vor Misserfolg und der Schmerzintensität, den Subskalen der Wettkampfangst sowie der Trait-Angst konnten bestätigt werden. Leistungssportler/innen zeigen im Vergleich zu Freizeitsportler/innen eine stärkere Schmerzintensität. Aber sie haben keine stärkere Tendenz, Self-Handicapping-Verhalten zu zeigen. Das könnte darauf zurückzuführen sein, dass Leistungssportler/innen sich mittlerweile auch häufig mit ihrer mentalen Stärke auseinandersetzen und deshalb nicht mehr auf Self-Handicapping-Verhalten angewiesen sind, um ihren Selbstwert zu schützen. Abschließend sollte in Zukunft berücksichtigt werden, dass die subjektive und individuelle Wahrnehmung der Schmerzen von unterschiedlichen Faktoren beeinflusst wird.Competitive athletes are people who regularly train very intensively to improve their performance. This often involves pain, which has shown correlations with fear of failure, catastrophizing of pain and so-called self-handicapping behavior in previous studies. According to current research, self-handicapping protects one’s self-esteem from possible failure. Fear of failure is often cited as the primary motive for this. Regarding earlier studies, this can even lead to competition anxiety and is on the one hand influenced by the high pressure to which athletes are exposed and on the other hand by the attribution styles of success and failure. However, very little research has been conducted into self-handicapping behavior in the context of sports, which raises the question of whether athletes use it or not. To expand the current state of research, the connection between pain, self-handicapping and fear of failure was investigated. Competitive and recreational athletes are compared with each other and a distinction is made between women and men. As a part of an online questionnaire, the subjects were surveyed using the MPQ, the PCS, the SHS, the PFAI, the WAI-T, the STAI and the SASS. The data was then analyzed using t-tests, Pearson correlations and regression analyses. It was found that women catastrophize pain more than men. Moreover, it was confirmed that the catastrophizing of pain has a positive correlation with pain intensity. The positive correlations between fear of failure and pain intensity, as well as the subscales of competition anxiety and trait anxiety, were also verified. However, competitive athletes show a greater intensity of pain compared to recreational athletes. But they do not have a stronger tendency to exhibit self-handicapping behavior. This could be because competitive athletes now often deal with their mental strength and therefore no longer rely on self-handicapping behavior to protect their self-esteem. Finally, in the future, it should be considered that the subjective and individual perception of pain is influenced by various factors.Katharina PlatzerAbstract in englischer SpracheMasterarbeit Universität Innsbruck 202
Differentieller Einfluss von antisozialen Persönlichkeitsmerkmalen und Kindheitstraumata auf antisoziale Kognitionen : eine Analyse mit Hilfe des SST
Aylina DörkAbstract in englischer SpracheMasterarbeit Universität Innsbruck 202
Responsive realms : an interactive and immersive architectural concept connecting human, technology and space
Responsive Realms ist ein experimentelles Architekturprojekt, das die Resonanztheorie von Hartmut Rosa und die Theorie des Correalismus von Friedrich Kiesler in ein interaktives und immersives Raumkonzept überführt. Rosas Resonanztheorie beschreibt die wechselseitige, lebendige Beziehung zwischen Mensch und Umwelt, während Kieslers Correalismus Architektur als aktives Beziehungsgeflecht begreift. Das Projekt untersucht, wie Mensch, Raum und Technologie in Echtzeit in einen aktiven Dialog treten können. Um der Entfremdung von Architektur entgegenzuwirken, wird sie von einem statischen Objekt in ein responsives Subjekt verwandelt, das auf seine Umgebung und seine Nutzer*innen reagiert. Zentraler Bestandteil von Responsive Realms ist die Transformation des bestehenden Rotundenareals in ein interaktives und immersives Museum sowie einen vielseitigen Veranstaltungsraum. Durch den Einsatz von sensorischer Steuerung, kinetischer Architektur und medialen Installationen entsteht ein Raum, der nicht nur betrachtet, sondern erlebt wird. Architektur wird zu einem aktiven Medium, das auf Bewegung und Umgebung reagiert und so die Grenzen zwischen realem und virtuellem Raum neu definiert. Responsive Realms entwickelt Räume, die durch Interaktivität, Partizipation und Resonanz gestaltet werden. Es entsteht eine animierte Architektur, die nicht als statische Hülle existiert, sondern als dynamisches System, das sich kontinuierlich an seine Nutzer*innen anpasst. Durch adaptive Technologien und transformative Architekturprinzipien entstehen Räume, die nicht nur räumliche Qualitäten schaffen, sondern neue Formen des Erlebens und der Partizipation ermöglichen.B.Sc. Linus BirkendahlDer Titel sowie das Kapitel "The slipping slope of time" sind auf Englisch verfasst, der restliche Text auf DeutschMasterarbeit Universität Innsbruck 202
The success of SAP Business One in a medium-sized company : a theory-based evaluation
The aim of this study is to evaluate the success of SAP Business One, the ERP system implemented in a medium-sized Austrian company. This evaluation is based on Ifinedo’s ERP System Success Model, which builds upon the frameworks of Gable et al. and the well-established DeLone & McLean Information Systems Success Model. Ifinedo’s model assesses ERP success through six dimensions: System Quality, Information Quality, Vendor Quality, Individual Impact, Workgroup Impact, and Organizational Impact.
Using Ifinedo’s model, this study examines which dimensions are perceived as most relevant to the success of SAP Business One in the examined medium-sized company. Additionally, the model’s practical applicability is examined in a real-world context, and SAP Business One’s overall success is assessed as a secondary objective. To achieve this, a mixed-methods approach was employed, primarily focusing on quantitative analysis and supplemented by qualitative insights. Data were collected through a paper-based questionnaire distributed to 27 SAP Business One end users across various departments in the medium-sized company. The questionnaire combined closed-ended questions using a 5-point Likert scale with comment fields, allowing for both quantitative and qualitative data collection. Subsequently, descriptive statistical analysis was conducted in Excel, calculating means, standard deviations, and medians. Qualitative data were analysed using Mayring’s qualitative content analysis, applying a deductive category system based on the model’s dimensions.
The findings reveal that Information Quality is perceived as the most relevant dimension for SAP Business One’s success in the examined medium-sized company. Since ERP systems are designed to provide accurate and up-to-date information across departments, end users rely heavily on reliable data to perform their tasks effectively. Moreover, the overall success assessment indicates that the system is generally perceived positively, particularly at the organisational level. However, challenges such as data maintenance issues, slow system performance, and the need for additional training were identified, negatively impacting the system’s effectiveness. While identifying areas for improvement was not the primary objective of this study, these findings from the qualitative data further highlighted the relevance of certain dimensions and offer insights for improving SAP Business One in the long run. Furthermore, this study demonstrates that Ifinedo’s ERP System Success Model is a valuable tool for evaluating ERP success in real-world settings. A key strength of the model lies in its structured evaluation approach, which makes it possible to assign specific measurement items to each dimension (operationalisation). This allows for a detailed analysis of SAP Business One’s success across different areas. However, the findings suggest that adding an additional dimension, such as Training Quality, could further enhance the model’s practical relevance.
As research on ERP success evaluation is still limited, this study contributes to both theory and practice by demonstrating how a theory-based model can be applied in a real-world scenario. The above-mentioned findings also highlight the benefits of combining quantitative and qualitative analysis to provide a more comprehensive assessment of ERP success and identify practical areas for improvement.submitted by Tugay Kaygisiz, BScMasterarbeit University Innsbruck 202
Implementation of PFAS-adsorbing polymer as passive sampler and investigation of properties in a thermally induced polymer
Masterarbeit Universität Innsbruck 202
Creating, evaluating and explaining a recommendation system for the fashion retail industry
At a time when the fashion retail industry is faced with more competition than ever, recommendation systems are some of the most powerful data-driven tools to enhance customer satisfaction, use cross-selling opportunities and increase sales. Because of the personalized and impulsive decision-making and a high fluctuation of customer preferences, it can be argued that a broad algorithm evaluation, that goes beyond accuracy and considers metrics like novelty, diversity and serendipity, can be of special importance in the fashion retail industry. In addition, an explainable algorithm may be beneficial in helping customers discover their fashion identity and link recommendations with previously bought items to form an outfit. Various non-hybrid algorithms of the major recommendation paradigms are implemented, including popularity-based, content-based and collaborative filtering, on a publicly available transaction dataset from the Swedish fashion retailer H&M. The algorithms are evaluated in an integrative way, considering accuracy metrics, beyond-accuracy metrics and explainability. User-based nearest neighbors collaborative filtering leads to the highest mean average precision but has deficits when it comes to explainability. Item-based nearest neighbors collaborative filtering is seen to achieve the most diverse, novel and serendipitous recommendations with a high accuracy and excellent explainability. The popularity-based approaches, content-based filtering and singular value decomposition are found to be lacking considerably in more than one of the evaluated dimensions. The results indicate that relying solely on accuracy metrics to compare different recommendation systems overlooks substantial trade-offs with other aspects, which are better captured through a multidimensional approach, as employed in this study.by Tobias Höpfl, BSc, BAMasterarbeit University of Innsbruck 202