Journal of Family Research
Not a member yet
1785 research outputs found
Sort by
Prior Knowledge? Nowhere to Be Found! Enriching Perspectives through a Historically Rooted Approach to Religious Education
Anhand des Beispiels der in religionspädagogischen Texten häufig begegnenden Einschätzung, Lernenden fehle es an (religiösem) Vorwissen, plädiert der Beitrag für eine stärkere Einbeziehung der Erkenntnisse einer historisch arbeitenden Religionspädagogik, die Forschende sensibilisiert, im Heute begegnende Problemstellungen nicht autark zu verstehen., und animiert, selbst Vorarbeiten und Trittspuren offenzulegen, denen es sich – zumindest für einen Teil des Weges – zu folgen lohnt. Auch wenn sich die Rahmenbedingungen religiöser Bildung im Laufe der Zeit gewandelt haben mögen, können durch diachrone Textanalysen wiederkehrende Herausforderungen und Fragestellungen herausgearbeitet und für heutige Entwürfe fruchtbar gemacht werden. Eine begleitende diachrone Betrachtungsweise des religionspädagogischen Vorliegenden schafft eine Reflexionsdistanz, die bestehende Einsichten und bereits Geleistetes als wertvolle Impulse sichtbar macht und Argumentationsstrukturen erweitert. So können aus den Erfahrungen der Vergangenheit Strategien und Lösungsansätze für die Herausforderungen der Gegenwart entwickelt und produktiv für die Gestaltung heutiger Religionspädagogik genutzt werden.Based on the common assessment in religious education texts that learners lack (religious) prior knowledge, this paper advocates for a stronger incorporation of the insights from a historically rooted approach to religious education. Such an approach raises awareness among researchers to consider current issues in their historical context and encourages them to uncover previous efforts and paths worth following—at least for part of the journey. Although the parameters of religious education may have evolved over the decades and centuries, diachronic text analyses can reveal recurring challenges and questions that can contribute to current educational models. A diachronic approach to religious education materials creates a reflective distance, making existing insights and past efforts visible as valuable impulses and expanding argumentation structures. In this way, strategies and solutions for the challenges of the present can be developed from past experiences and utilized productively to shape contemporary religious education
Islamic Religious Education in Indonesia: Practices and Current Developments
In diesem Beitrag wird der dynamische Wandel des islamischen Religionsunterrichts in Indonesien von seinen informellen Wurzeln im 13. Jahrhundert bis zu seiner heutigen formalen Integration in das nationale Bildungssystem diskutiert. Diese Forschung zielt darauf ab, die historische Entwicklung und die gegenwärtige Entwicklung der IRE zu analysieren und ihre Anpassungsfähigkeit an soziopolitische, kulturelle und technologische Veränderungen unter Beibehaltung islamischer Werte hervorzuheben. Diese Forschung basiert auf historischen und politischen Analysen unter Verwendung qualitativer Methoden, die auf Dokumentenüberprüfungen und Literatursynthese basieren. Die Studie zeigt, dass sich IRE in verschiedenen Phasen entwickelt hat – vor der Kolonialzeit, der Kolonialzeit, der Post-Unabhängigkeit, der Neuen Ordnung und der Reformasi –, die jeweils durch unterschiedliche Bildungspolitiken und institutionelle Reformen gekennzeichnet waren. Wichtige Meilensteine sind die formale Anerkennung von Madrasas, die Integration des Religionsunterrichts in öffentliche Schulen und die Einrichtung islamischer Hochschulen. Der theoretische Rahmen zur Modernisierung der Religionspädagogik und -pädagogik unterstützt die Analyse und betont die Balance zwischen Tradition und Innovation. Die Ergebnisse zeigen, dass das IRE in Indonesien erfolgreich religiöses und allgemeines Wissen integriert, den Lehrplan an globale Herausforderungen angepasst und religiöse Mäßigung gefördert hat. Die Studie leistet einen Beitrag zum bildungspolitischen Diskurs, indem sie strategische Empfehlungen zur Verbesserung der Lehrerprofessionalität, der Lehrplanrelevanz und der Technologieintegration in der islamischen Bildung bietet. Insgesamt unterstreicht diese Studie die strategische Rolle der IRE bei der Gestaltung einer moralisch und intellektuell kompetenten Generation in Indonesien.This article discusses the dynamic transformation of Islamic religious education in Indonesia from its informal roots in the 13th century to its current formal integration in the national education system. This study aims to analyze the historical trajectory and contemporary developments of IRE, highlighting its adaptability to socio-political, cultural, and technological changes while preserving Islamic values. The research is grounded in historical and policy analysis, utilizing a qualitative methodology based on document review and literature synthesis. The study reveals that IRE has evolved through various phases—pre-colonial, colonial, post-independence, New Order, and Reformasi—each marked by distinct educational policies and institutional reforms. Key milestones include the formal recognition of madrasahs, the integration of religious education into public schooling, and the establishment of Islamic higher education institutions. Theoretical frameworks on educational modernization and religious pedagogy underpin the analysis, emphasizing the balance between tradition and innovation. The findings indicate that IRE in Indonesia has successfully integrated religious and general knowledge, adapted curricula to global challenges, and promoted religious moderation. The study contributes to educational policy discourse by offering strategic recommendations for enhancing teacher professionalism, curriculum relevance, and technological integration in Islamic education. Overall, this research underscores the strategic role of IRE in shaping morally grounded and intellectually competent generations in Indonesia
Critical Pedagogy in Practice: Forum Theatre as an Approach to Addressing Controversial Issues in Norwegian Religious Education: Using Forum Theatre and Pedagogy of the Oppressed to Address Controversial Issues within the Norwegian Democratic Welfare State’s RE
Dieser Artikel untersucht die Anpassung und Entwicklung von Augusto Boals Forumtheater im Rahmen des norwegischen Religionsunterrichts (RE) in den 2020er Jahren. Es wird untersucht, wie diese interaktive Theaterform, die ursprünglich unter der Militärdiktatur der 1970er Jahre in Brasilien entwickelt wurde, genutzt werden kann, um kontroverse Themen in einer Sekundarschule im demokratischen Wohlfahrtsstaat Norwegen zu behandeln. Das Forumtheater stützt sich auf die kritische Pädagogik von Paulo Freire und wird eingesetzt, um Machtasymmetrien zu hinterfragen und herauszufordern, für gesellschaftliche Veränderungen einzutreten und ermächtigende Praktiken sowohl für Lehrer als auch für Schüler zu fördern. Die Analyse deutet darauf hin, dass das Forumtheater als theaterpädagogischer Ansatz ein erhebliches Potenzial hat, um die Herausforderungen, die mit der Diskussion kontroverser Themen im schulischen Kontext verbunden sind, zu bewältigen und abzumildern. Nichtsdestotrotz führt seine Anwendung in demokratischen Wohlfahrtsstaaten, in denen die Unterscheidung zwischen Unterdrückern und Unterdrückten weniger klar ist, zu Komplexitäten. Dies erfordert eine sorgfältige und bewusste pädagogische Reflexion und Handlung, um zu vermeiden, dass bereits marginalisierte oder unterdrückte Schüler unbeabsichtigt entmachtet werden.This article explores the adaptation and application of Augusto Boal\u27s forum theatre in the context of Norway\u27s Religious Education (RE) in the 2020s. The aim is to examine how this interactive theatrical form, initially developed in the military dictatorship of 1970s Brazil, can address controversial issues in a democratic welfare state. Despite the contrasting settings, the article reveals that oppression mechanisms still exist within the education systems of democratic welfare states, making forum theatre a relevant tool. Rooted in Paulo Freire\u27s critical pedagogy, forum theatre is used to scrutinize power asymmetries, advocate for societal change, and foster empowering practices among both teachers and students. I argue that forum theatre, as a drama-pedagogical approach, has the potential to navigate and mitigate recognized challenges in discussing controversial issues within educational settings. However, the practice of forum theatre in democratic welfare states presents complexities due to blurred distinctions between oppressor and oppressed, unlike its original context. This underlines the need for careful and conscious reflection to prevent unintentional disempowerment of students who are already marginalized or oppressed
Islamic education in northern Nigeria
Dieser Beitrag gibt einen Überblick über die Geschichte der islamischen Bildung in Nordnigeria. Es werden verschiedene islamische Lernpraktiken erörtert und Überlegungen darüber angestellt, was die Zukunft für die islamische Bildung in Nordnigeria bringen könnte.This piece provides an overview of the history of Islamic education in northern Nigeria. It discusses different Islamic learning practices and reflects on what the future may hold for Islamic education in northern Nigeria
Pedagogies of Uncertainty: Navigating Doubts and Disputes in a Lebanese Shi‘i Seminary (hawza)
Dieser Artikel befasst sich mit den verschiedenen pädagogischen Ansätzen, die von den Dozierenden einer hawza entwickelt und eingesetzt werden, um künftige Generationen von schiitischen Gelehrten in die Lage zu versetzen, die Scharia zu vermitteln. Diese Pädagogik führt die Seminaristen weg von der Suche nach Gewissheiten, Wahrheiten oder gar Konsensen, die einen Großteil der modernen intellektuellen Überlegungen bestimmen. Stattdessen betonen sie die Zerbrechlichkeit und Kontingenz menschlichen Wissens. Um dieses Argument zu untermauern, untersuche ich die Rolle, die der Zweifel in diesen Pädagogiken spielt – die Debatten, die er auslöst, die Meinungsverschiedenheiten, die er zulässt, und die wissenschaftlichen Aktivitäten, die er ermöglicht. Ich betone die Arbeit des Zweifels auch, um zu zeigen, dass die Urteilsfähigkeit (ijtihad) nicht nur von Expertenwissen und Argumentationsoperationen abhängt, die in klassischen Abhandlungen gelernt wurden. Die intellektuellen Fähigkeiten und die Beweglichkeit, die erforderlich sind, um sich den Fragen unserer Zeit durch ijtihad zu stellen, werden auch durch bestimmte pädagogische Techniken und Strategien ermöglicht, die am besten ethnographisch untersucht werden.This article pays ethnographic attention to the different pedagogies developed and mobilized by seminary (hawza) teachers to enable future generations of Shi‘i scholars to disclose the shari‘a. These pedagogies lead seminarians away from the search for certitudes, truths, or even consensuses that drives much of modern intellectual production. Instead, they stress the frailty and contingency of human knowledge. To support this argument, I examine the role that doubt plays in these pedagogies—the debates it triggers, the disagreements it authorizes, and the scholarly pursuits it makes possible. I emphasize the work of doubt also to show that the ability to perform ijtihad hinges not only on expert knowledge and reasoning operations learned in classical treatises. The intellectual aptitudes and agility required to confront the questions of our times through ijtihad are also made possible by certain pedagogical techniques and strategies that are best studied ethnographically
Preface
In den letzten Jahrzehnten hat sich der Bereich der islamischen Religionspädagogik weltweit auf bemerkenswerte Weise weiterentwickelt und etabliert. Während islamische Religionspädagogik in westlichen Kontexten – wie Europa und den Vereinigten Staaten – ein relativ neues Phänomen ist, das vor dem Hintergrund einer durch Migration bedingten Pluralisierung entstanden ist, lassen sich in überwiegend muslimischen Gesellschaften tief verwurzelte und historisch gewachsene Bildungstraditionen beobachten. Diese RpB-Sonderausgabe reagiert auf die Notwendigkeit, islamisch-religiöse Bildungsprozesse in ihren unterschiedlichen historischen, nationalen, gesellschaftlichen und politischen Kontexten vergleichend zu untersuchen. Sie konzentriert sich sowohl auf die institutionellen Formate der islamischen Religionspädagogik als auch auf didaktische Ausgestaltungsoptionen.Over the past decades, the field of Islamic Religious Education has differentiated in remarkable ways around the world. While Islamic Religious Education is a relatively new phenomenon in Western contexts – such as Europe and the United States – emerging against the backdrop of migration-induced pluralization, deeply rooted and historically evolved educational traditions can be observed in predominantly Muslim societies. This special issue responds to the need to examine Islamic educational processes comparatively within their diverse historical, national, societal, and political contexts. It focuses on both the institutional formats of Islamic Religious Education and their didactic configurations
Juvenile constants and fluidity of conceptions: Conceptions of Opfer in the face of everyday and theological framings
Vorstellungen von juvenilen Schüler*innen und deren Konstanten bzw. Fluiditäten angesichts alltagsweltlicher und theologischer Rahmung stehen im Zentrum dieses Beitrags. Um diese differenziert in den Blick nehmen zu können, wird der in der Naturwissenschaftsdidaktik verbreitete Ansatz ‚Conceptual Change‘ herangezogen. An der theologisch und alltagsweltlich relevanten und äußerst schillernden Opferthematik wird in exemplarischer Weise im Rahmen einer explorativen empirisch-qualitativen Studie erforscht, ob und wie Jugendliche ihre Vorstellungen angesichts eines Wechsels zwischen alltagsweltlicher und theologischer Rahmung stabil halten und/oder verändern.This article focuses on juvenile students\u27 conceptions and their constants and fluidities in the face of everyday and theological framings. In order to be able to take a differentiated look at these, the \u27conceptual change\u27-approach, which is widespread in science didactics, is used. The theologically and everyday-worldly relevant and extremely diverse topic of Opfer is chosen for an explorative empirical-qualitative study to investigate, whether and how young people maintain and/or change their conceptions when facing a change between everyday and theological framing
Dealing with heterogeneity in religious education: attitudes of religious education teachers and their significance for heterogeneity-sensitive religious learning processes with art
Der Beitrag untersucht die Einstellungen von Religionslehrkräften zu Heterogenität und Kunst. Basierend auf halbstrukturierten Interviews werden affektive, kognitive und konative Dimensionen der Einstellungen analysiert, um deren Einfluss auf heterogenitätssensible Unterrichtspraktiken zu bewerten. Die Lehrkräfte äußern eine grundsätzliche Wertschätzung von Vielfalt und Kunst, verbunden mit einer Absenkung kognitiver Anforderungen. Gleichzeitig werden soziale Ungleichheiten und persönliche Herausforderungen bei religiösem Lernen im Allgemein sowie bei der Kunsterschließung im Speziellen selten kritisch reflektiert. Bei der Interpretation von Unterrichtsprozessen zeigt sich, dass differenzierte Einstellungen zu lernförderlicheren Unterrichtsmustern beitragen können. Die Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung von professioneller Reflexion im Umgang mit Heterogenität.This article examines the attitudes of religious education teachers towards heterogeneity and art. Based on semi-structured interviews, affective, cognitive and conative dimensions of attitudes are analyzed to assess their influence on heterogeneity-sensitive teaching practices. Teachers express a fundamental appreciation of diversity and art, combined with a lowering of cognitive demands. At the same time, social inequalities and personal challenges in religious learning in general and in the exploration of art in particular are rarely critically reflected upon. When interpreting teaching processes, it becomes obvious that differentiated attitudes can contribute to teaching patterns that are more conducive to learning. The results highlight the importance of professional reflection in dealing with heterogeneity
Biography and Charisma as Cultural Capital in Traditionalist Educational Reform in Colonial India: The Case of Madrasatul Iṣlāḥ in Azamgarh
In den letzten 200 Jahren wurde eine Reihe von reformistischen Ideen im Islam untersucht, doch nur wenige Studien haben sich auf gemäßigte traditionell-reformistische Bemühungen in Südasien konzentriert. Einige wichtige traditionelle ʿulamā in Südasien hatten die Notwendigkeit ernst genommen, die Botschaft des Islams in einer durch die koloniale und westliche Moderne veränderten Welt zu artikulieren, doch haben sie wenig wissenschaftliche Aufmerksamkeit erhalten. Wandel und Reformen in einigen Gesellschaften gehen auf vorbildliche und charismatische Gelehrte zurück, die ihre Zuhörer von der Notwendigkeit eines Wandels im Interesse des Gemeinwohls überzeugen können. Eine Auswahl solcher Vordenker hat ihren Einfluss geltend gemacht, um ihre Ziele zu verwirklichen. Ihre biografischen Geschichten geben nicht nur Aufschluss über ihre Person, ihre Visionen und ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft, sondern dienen auch als kulturelles Kapital, um die islamische Bildung im Sinne einer moderaten, reformorientierten traditionellen Agenda voranzubringen. Der Artikel schließt mit dem Hinweis, dass diese Bemühungen indirekt zur Entstehung eines Seminars (madrasa) beigetragen haben, das zu dieser Genealogie des Denkens gehört und im kolonialen Indien gegründet wurde, bekannt als Madrasatul Iṣlāḥ, heute in Sarā-yi Mīr, in der Nähe von Azamgarh im heutigen Indien. Im Mittelpunkt steht die Figur des Nawāb Ḥabībur Raḥmān Shervānī. Ein Anstoß für diesen Trend war die religiös-politische Bewegung im ersten Viertel des neunzehnten Jahrhunderts, die als Ṭarīqa Muḥammadīya und ihre charismatischen Pioniere bekannt ist. Diese Bewegung warf lange Schatten auf das Verständnis und die Praxis des Islams in Südasien, die eine Koran-zentrierte Auslegung des Islams förderte und sich auf subtile Weise von der komplexen hermeneutischen Tradition trennte, die das Verständnis des Korans und der Person des Propheten Muḥammad in der Geschichte im Einklang mit den sich im Laufe der Zeit verändernden Erfahrungen der muslimischen Gemeinschaft prägte. In diesem Aufsatz wird argumentiert, dass diese reformorientierten traditionellen ʿulamā in gewissem Sinne auch den Einfluss der klassischen Tradition verringerten und sich einer stärker biblisch geprägten Richtung zuwandten. Obwohl sie die klassische Auslegungstradition und ihren Apparat nicht aufgeben, lassen sie die historische Tradition nicht das letzte Wort haben. Die Bedeutungen, die sie frisch aus dem Qurʾān und der Sunna ableiten, legen die Parameter fest und begrenzen die Autorität der historischen Tradition. Dieser Rahmen entscheidet darüber, welche Interpretationen zulässig sind und welche Gründe für ihre Existenz sprechen. In einem anderen Sinne ist es eine Tradition innerhalb einer Tradition, weniger komplex, leicht zugänglich und übertragbar und sehr überzeugend für moderne, gebildete Muslime, aber um den Preis der Komplexität.A range of reformist ideas have been studied in Islam over the past 200 years, yet few studies have focused on moderate traditional-reformist efforts in South Asia. A few important traditional ʿulamā in South Asia had taken seriously the need to articulate the message of Islam in a world changed by colonial and Western modernity, yet they have received little scholarly attention. Change and reform in some societies occur at the hands of exemplary and charismatic scholars who can persuade audiences about the need and necessity for change in the interest of the common good. A select sample of such pioneering thinkers exercised their influence to realize their goals. Their biographical histories not only shed light on the nature of their persons, their visions and their effects on society but served as cultural capital to advance Islamic education along a moderate reform-minded traditional agenda. The article concludes by pointing to these efforts as contributing indirectly to the emergence of one seminary (madrasa) belonging to this genealogy of thought, established in colonial India, known as the Madrasatul Iṣlāḥ, now in Sarā-yi Mīr, near Azamgarh in India today. Featured prominently is the figure of Nawāb Ḥabībur Raḥmān Shervānī. One impetus for this trend has been the religio-political movement in the first quarter of the nineteenth century known as the Ṭarīqa Muḥammadīya and its charismatic pioneers. This movement cast long shadows on the understanding and practice of Islam in South Asia which promoted a Qurʾān-centered interpretation of Islam, subtly separating itself from the complex hermeneutical tradition that informed the understanding of the Qurʾān and the persona of the Prophet Muḥammad in history in line with the altering experiences of the Muslim community over time. This paper argues that these reform-minded traditional ʿulamā in a sense also reduced the influence of the classical tradition and veered towards a more scriptural bent. Although they do not abandon the classical interpretative tradition and its apparatus, they do not allow the historical tradition to have the final word. The meanings they freshly derive from the Qurʾān and the Sunna set the parameters and limit the authority of the historical tradition. This framework decides which interpretations are permissible and the grounds for their existence. In another sense, it is a tradition within a tradition, less complex, easily accessible and transmissible, and very persuasive to modern educated Muslims, but at the cost of complexity.
Islamic Religious Schooling: The North American Context
In den vergangenen Jahren wurde in unterschiedlichen fachdidaktischen Diskursen mit großem Engagement über den Begriff der Kontroversität nachgedacht. Diese Aussage lässt sich zweifelsfrei auch auf die Religionspädagogik übertragen, wobei die Beschäftigung mit diesem Thema bislang noch eher punktuell und wenig systematisch erfolgt. Der Artikel gibt einen Einblick in die aktuelle religionspädagogische Diskussion. Der Fokus liegt dabei auf aktuellen Unterscheidungen, didaktischen Strategien und empirischen Forschungsergebnissen. Auf diesem Hintergrund werden sowohl analytische Ansatzpunkte zum Verständnis des Kontroversitätsmangels im Religionsunterricht als auch weiterführende Perspektiven zur Überwindung dieses Mangels diskutiertIn recent years, the concept of Controversiality has been the subject of much discussion in various didactic discourses. This statement can undoubtedly also be applied to religious education, although the study of this topic has so far been rather selective and not very systematic. The article provides an insight into the current discussion in religious education. The focus is on current distinctions, didactic strategies and empirical research results. On this basis, analytical starting points for understanding the lack of controversy in religious education as well as further perspectives for overcoming this lack are discussed