University of Siegen
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1997 research outputs found
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ungewußt Heft 1
Erforschung und Analyse alltäglicher Probleme des Nichtwissen und der Informationsmängel
The garden city Staaken as a prototype of the modern German housing estate
Erste ausführliche Baugeschichte der Gartenstadt Staaken (1914 ff.) anhand von neu entdecktem Quellenmaterial. Beitrag für den Katalog zu der viel beachtete Ausstellung 'Moderne Architektur in Deutschland; Reform und Tradition' im Deutschen Architekturmuseum in Frankfurt. Der Text setzt sich intensiv mit den Projektionen, Mythen und Fehlinterpretationen auseinander und läßt die überragendeBedeutung dieser gartenstädtischen Anlage für den Siedlungsbau des frühen 20. Jahrhunderts wieder sichtbar werden.First detailed architectural history of the garden city of Staaken (1914 et sqq.) near Berlin based on newly discovered source material. Contribution to the catalogue for the highly acclaimed exhibition 'Moderne Architektur in Deutschland; Reform und Tradition' in the German Architecture Museum in Frankfurt/Main. The text deals also intensively with the projections, myths and misinterpretations and reveals the outstanding importance of this garden city for the construction of housing estates in the early 20th century
Blödigkeit : Beschreibungen des Individuums im 18. Jahrhundert
Zugl.: Bielefeld, Univ., Diss., 1985
Hermaea ; N.F.,60
DigitalisatDer Terminus "Blödigkeit" hat erstaunliche Bedeutung für die Beschreibung und Selbstbeschreibung von Individuen im Übergang zur Moderne. Als "blöde" erscheint und begreift sich das Individuum in jenem Prozess, der es aus dem Gehäuse heraustreten lässt, als das die Ordnungen der alten Gesellschaft zu denken waren. Die Bedeutungsentwicklung des Begriffs registriert die ereignisreiche Geschichte von Versuchen, die Situation desjenigen zu erfassen, der auf die Sicherheiten Verzicht leistet, die ein ständisch geordneter Kosmos von Konversationsverhältnissen ihm gewährte.
Zunächst ein Konzept der alteuropäischen Anthropologie, Ordnungsmetaphysik und Konversationspragmatik, bezeichnet Blödigkeit in der Folge die unsichere Reflexion des Einzelnen, der sich mit den Chancen und Risiken einer Herkunft und Zukunft entzweienden Moderne konfrontiert sieht. Ihn beobachtet -- in methodischer Engführung von Begriffs-, Sozial- und Literaturgeschichte -- diese Untersuchung. Sie zeigt ihn aus der Perspektive der "Privatpolitik" in der einsamen Reflexion am Rande der Melancholie; sie zeigt ihn beim "empfindsamen" Versuch, durch moralische Restriktionen die Sicherheit wiederzugewinnen, die verloren ist; und sie zeigt ihn schließlich auf der "genialen" Flucht in die Literatur als autonome Kunst.
Vor diesem Hintergrund wird eine erhellende Lektüre von Friedrich Hölderlins änigmatischem späten Gedicht "Blödigkeit" möglich
Rammekens, an early bastion fortress in the Netherlands (De Boni, 1547)
Die Festung Rammekens wurde ab 1547 in der niederländischen Provinz Zeeland in der Nähe der Stadt Vlissingen gebaut. Bauherr war Kaiser Karl V., der Architekt war Donato di Pellizuoli aus Bergamo. Zweck der Festung war es, die Einfahrt zum Hafen von Antwerpen zu sichern. Rammekens ist eine der ältesten Bastionstürme außerhalb Italiens. Das Tor gehört zu den frühesten Beispielen für den Import der italienischen Renaissance in die Niederlande.The Rammekens fortress was built since 1547 in the Dutch province of Zeeland near the town of Vlissingen. The client was Emperor Charles V, the architect was Donato di Pellizuoli from Bergamo. The purpose of the fortification was to secure the entrance to the port of Antwerp. Rammekens is one of the oldest bastion fortresses outside of Italy. The Gate of the building belongs to the earliest examples of the import of the Italian Renaissance in the Netherlands
Fundamentals of logic and social ethics for economists
DigitalisatIm ersten Teil kurzgefasst die Lehre von den Begriffe, Urteilen und Schlüssen. Im zweiten Teil Wege zur Unterscheidung zwischen Sachurteilen und Werturteilen. Im dritten Teil grundlegende ökonomische und sozialethische Zusammenhänge.Part I contains basic knowledge about concepts, conclusions and judgements in logic; part II guidelines to distinguish between factual judgment and value judgement, part III principles of economics and social ethics
Die integrierende Funktion der Ekklesiologie in der lutherisch-konfessionellen Dogmatik des Erlanger Kreises
Das Erkenntnisziel der vorliegenden Untersuchung ist, die lutherische Theologie des 20.Jahrhunderts zu verstehen. Diese schien sich von der Theologie Luthers, auf den sie sich immer berief, weit entfernt zu haben, prägte aber dennoch weitgehend das Lutherverständnis.
Man stößt mit dieser Frage bald auf die großen Transformationen des 19.Jahrhunderts. Das bedeutet für die lutherische Theologie, dass man der Theologischen Fakultät der Erlanger Universität begegnet. Hier war mit gezielten homogenen Berufungen innerhalb von 15 Jahren ein Kreis bedeutender Gelehrter zusammen gekommen, der das kreative Zentrum der lutherischen Theologie bildete. Statt ausführlicher Erklärungen mag ein schlichter Hinweis die Erlanger Situation beleuchten. In der 2. Hälfte des 19.Jahrhunderts studierten mehr als die Hälfte der Erlanger Studierenden Theologie. Sie kamen von überall her. Auch wenn die Universität Erlangen damals eine zwar moderne, aber kleine Universität war, ist es singulär, dass sie ihre Bedeutung vor allem dem Ansehen ihrer Theologischen Fakultät und deren Studierenden verdankte.
Die Untersuchung führt zu zwei grundlegenden Ergebnissen. Zunächst wird herausgearbeitet, dass das Geschichtsverständnis, das sich im 19.Jahrhundert herausbildete, in die Theologie aufgenommen wurde. Dabei fällt Schellings Religionsphilosophie eine vermittelnde Funktion zu. Zum anderen erhält das Verständnis der Kirche eine zentrale und integrierende Funktion in der gesamten Dogmatik. Die Kirche als die gegenwärtig in ihrer Zeit lebende konkrete Gemeinschaft der Menschen, die durch ihren Glauben verbunden sind, ist das Subjekt ihrer Geschichte. Ihre "Form" wandelt sich mit dem Verlauf ihrer Geschichte, sie bleibt aber in ihrem "Wesen" bei allen Veränderungen mit sich selbst identisch.
Diese grundlegenden Ergebnisse dienen als heuristische Prinzipien zur Entfaltung der Erlanger Theologie in ihrer Systematik im Einzelnen sowie zur Darstellung der besonders markanten Konzeptionen ausgewählter Gelehrter. Es mag sein, dass die Entfaltung der Erlanger Theologie in die Breite der sie tragenden Persönlichkeiten und ihrer Themen mehr zu deren Verständnis beiträgt als die grundlegenden Thesen selbst.
Im 21.Jahrhundert ist erneut eine Interesse an der Theologie des 19.Jahrhunderts entstanden. Ein Motiv ist offensichtlich, dass die Relevanz eines theologisch reflektierten Geschichts- und Kirchenverständnisses wieder entdeckt wurde. Jetzt setzt die Fragestellung eine andere Selbstwahrnehmung voraus. Man befindet sich in der Situation unübersehbar vielfältiger Gestaltungen christlicher Gemeinschaften, die durch ihre jeweilige Geschichte bedingt sind, und sucht nach dem wesentlich Gemeinsamen
An Analysis of Methods for Emotion Recognition via Wearables
Die automatische Erkennung von Emotionen mit Hilfe biologischer Signale ist ein sehr vielversprechendes Forschungsgebiet in den Gesundheitswissenschaften. Vor allem die fortschreitende Entwicklung von Wearables und Cloud-Computing ermöglicht eine kontinuierliche Erfassung der Daten und die Erkennung der Emotionen, welche helfen frühzeitige Diagnosen von psychologischen Erkrankungen wie Depression festzustellen. Ebenfalls können Therapiemethoden entsprechend dem psychologischen Wohlbefinden individuell angepasst/gestaltet werden. Gängige Sensordaten hierbei sind der Blutvolumenpuls, die Herzrate, die Herzraten-Varibilität, die Hautleitfähigkeit und die Hauttemperatur. Nach einer Filterung und (statistischen) Merkmalsextraktionen der Signale werden öfteres maschinelle Lernverfahren zur Klassifizierung benutzt (Support Vector Machines, K-Nearest-Neighbor, Random-Forest...). Neuerdings gibt es auch Forschungen für Deep-Learning Methoden wie Convolutional-Neural-Networks. Für die Emotionsklassifizierung gibt es zwei konkrete Emotionenmodelle, das diskrete, in welchem vorbestimmte Emotionen analysiert und das dimensionale, in welchem Emotionen als Kombination (Vektoren) aus mehreren Komponenten (Dimensionen) dargestellt werden. Hierbei ist das zwei dimensionale Model am gängigsten, in welchem eine Achse die Intensität und die andere die Polung der Emotion darstellt. In dieser Arbeit wurde mittels bereits durchgeführter Studien, welche das zwei dimensionale Model benutzt haben, unter Betrachtung der verfügbaren Sensoren analysiert, ob Wearables eine gute Basis für die Ermittlung von Emotionen darbieten. Die Analyse zeigt, dass Wearables vielversprechend sind und genaue Ergebnisse liefern können, jedoch müssen Daten sehr gut für die Klassifizierungsmethode vorbereitet werden. Zudem ist eine große Datenmenge und homogen verteilte Gruppe an Probanden notwendig. Es wird festgestellt, dass die Genauigkeit stark von den Probanden abhängt und Emotionen sehr subjektiv bewertet werden. Des weiteren scheint das vorgestellte zwei-dimensional Model nicht ausreichend zu sein und es wird eine Erweiterung vorgeschlagen, um bessere Grenzen zwischen ähnlichen Emotionen zu ziehen. Letztlich kann durch den Vergleich verschiedener Arbeiten angenommen werden, dass es nicht das genau Richtige oder die Beste Klassifizierungsmethode/Algorithmus gibt und für jede Datenmenge die beste Methode “erkundet” werden sollte.Automatic emotion recognition through physiological parameters is a promising research field in the health sciences. In particular, advancements in wearable technology and cloud computing enable continuous data collection and emotion recognition, which can aid in the early diagnosis of psychological disorders such as depression. Additionally, therapy methods can be customized/designed according to psychological well-being. Commonly used sensor data include blood volume pulse, heart rate, heart rate variability, skin conductance and skin temperature. After data filtering and (statistical) feature extraction, machine learning methods are often used for classification (Support Vector Machines, K-Nearest-Neighbor, Random-Forest...). Recently, there has also been research into deep learning methods such as convolutional neural networks. There are two specific emotion models for emotion classification, the discrete model, in which predefined emotions are analyzed and the dimensional model, in which emotions are described as a combination (vectors) of several components (dimensions). The two-dimensional model is the most common, in which one axis represents the intensity and the other represents the polarity of the emotion. This study investigates whether wearables provide a good basis for emotion recognition using the two-dimensional model. The analysis shows that wearables are promising and can provide accurate results, but data must be well prepared for the classification method. In addition, a large datasets and a homogeneously distributed group of test subjects is necessary. The accuracy heavily depends on the test subjects and emotions are very subjective. Furthermore, the presented two-dimensional model is not sufficient and an extension is proposed to differentiate between similar emotions. Finally, by comparing different works, it can be assumed that there is no single best classification method/algorithm and that the best method should be “explored” for each data set