Kinder entdecken die Schriftsprache. Lehrer bzw. Lehrerinnen beobachten Sprachlernprozesse

Abstract

Das Motto „vom Kinde aus“ erhielt in der Schriftsprachdidaktik in den 1980er-Jahren eine explizite Ausformung: von einer lehrgangsgesteuerten Progression zur eigenaktiven Entdeckung der Buchstabenschrift, vom rechtschriftlichen Fehlervermeidungsprinzip zur Entwicklung von Strategien, bei denen am Anfang lautbezogene Verschriftungen stehen. Dieser Paradigmenwechsel ist in den 1980er-Jahren vor allem verbunden mit Jürgen Reichen: Lesen durch Schreiben (1982) und Hans Brügelmann mit dem Spracherfahrungsansatz (1983). Zahlreiche empirische Studien und Praxisberichte bestätigten und modellierten die entsprechenden Wege in die Schrift der Kinder weiter. Gudrun Spitta fasst die wissenschaftlichen Erkenntnisse und eigene Erfahrungen in Berliner Klassen in diesem Beitrag zusammen. (DIPF/Orig.

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