Effects of visual impairment and blindness on behavior of students with visual impairments

Abstract

Der Forschungsstand hinsichtlich eines erhöhten Risikos der Ausbildung von Verhaltensauffälligkeiten und psychischen Problemen bei Kindern und Jugendlichen mit Sehschädigungen ist nicht einheitlich. Es wird über eine Befragung der Lehrkräfte von 226 Schülerinnen und Schülern berichtet, die sehbehindert oder blind sind. Im Vergleich zur englischen Normpopulation ergibt sich im „Strengths and Difficulties Questionnaire“ (SDQ) eine signifikant erhöhte Rate von Auffälligkeiten in allen Bereichen. 33.6% der Schülerinnen und Schüler, bei denen keine zusätzliche Beeinträchtigung vorliegt, erreichen einen grenzwertigen oder auffälligen Gesamtwert. Die Rate der Auffälligkeiten variiert nicht mit dem Schweregrad der Sehschädigung, wohl aber mit dem Vorliegen einer zusätzlichen Beeinträchtigung. Schülerinnen und Schüler mit zusätzlicher Beeinträchtigung zeigen nochmals mehr Auffälligkeiten als solche, bei denen keine zusätzliche Beeinträchtigung vorliegt. Dieser Faktor erklärt auch die Unterschiede in Abhängigkeit vom Bildungsort, da Schülerinnen und Schüler mit zusätzlicher Beeinträchtigung seltener in inklusiven Schulformen unterrichtet werden. Insgesamt betrachtet ist für blinde und sehbehinderte Kinder und Jugendliche eine Gefährdung ihrer psychosozialen Entwicklung festzustellen und es besteht entsprechend ein spezifischer Unterstützungs- und Förderbedarf. (DIPF/Orig.)Research concerning the risk of emotional and behavioral problems in children with visual impairments is inconclusive. We report on a teacher-survey on 226 children and adolescents with visual impairments. In comparison to the English norms the rate of problem scores in the “Strengths and Difficulties Questionnaire” (SDQ) is significantly elevated in all scales. 33.6 percent of children without additional impairments score in the abnormal range. The risk is not associated with the degree of visual impairment, but with additional developmental problems. Children with additional impairments show more emotional and behavioral problems than children without additional impairments. This fact explains differences which are found between children in special schools and children in inclusive school settings. Children with additional impairments are seen in inclusive settings less often. In conclusion, children and adolescents with visual impairments are at risk regarding their psycho-social development and thus are in need of specific support. (DIPF/Orig.

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