Vergleich einer Düngung mit Gülle und Schwefel bei Weizen

Abstract

Da der atmosphärische Schwefeleintrag in den letzten Jahrzehnten deutlich verringert wurde, stellt sich auch im ökologischen Pflanzenbau die Frage, ob S ein limitierender Nährstoff ist. Um diese für das wichtige Backgetreide Winterweizen zu beantworten, wurden Feldversuche an drei Standorten über vier Jahre durchgeführt. Geprüft wurde eine Sulfatdüngung mit einer im ökologischen Landbau verbreiteten Gülledüngung jeweils einzeln oder kombiniert. Ausgebracht wurden 40 kg S bzw. NGesamt/ha im zeitigen Frühjahr mit Ausnahme der Güllegabe auf einem der drei Standorte, welche erst zu BBCH 32 erfolgte. Durch die Güllegabe wurde der Kornertrag des Weizens um neun Prozent erhöht und die Backqualität (Rohproteingehalt, Sedimentationswert, Feuchtkleber und Backvolumen) verbessert. Dagegen beeinflusste die Schwefeldüngung weder den Kornertrag noch Rohproteingehalt, Sedimentationswert und Feuchtkleber. Nur das Backvolumen war höher. Demnach kann Ertrag und Qualität von Weizen v. a. über eine Güllegabe beeinflusst werden

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