Das neue Wilhelminenspital: : Vergleich zwischen Ortbeton- und Modulbauweise hinsichtlich Kosten, Terminen und Qualitäten im Krankenhausbau.

Abstract

Um eine effiziente, leistbare und qualitativ hochwertige wirtschaftliche Gesundheitsversorgung für die Stadt Wien zu schaffen, hat der Wiener Krankenanstaltenverbund das Spitalskonzept 2030 ins Leben gerufen. Bestandteil des Konzepts ist die Errichtung von sieben neuen Zentralspitälern. Eines dieser Spitäler ist das Wilhelminenspital, welches bei laufendem Betrieb des bestehenden Spitals weiter ausgebaut werden soll. Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Vergleich zwischen Ortbeton- und Modulbauweise hinsichtlich Kosten, Terminen und Qualitäten im Krankenhausbau am Beispiel des neuen Wilhelminenspitals. Dazu wurde die folgende Forschungsfrage gestellt: Was sind die Unterschiede bei der Errichtung eines Krankenhauses mittels konventioneller Ortbetonbauweise und Modulbauweise hinsichtlich Kosten, Terminen und Qualitäten? Ist es empfehlenswert, ein Krankenhaus in Modulbauweise zu errichten? Um die Forschungsfrage zu beantworten, wurden die Modulbauweise und die konventionelle Ortbetonbauweise hinsichtlich der Faktoren Kosten, Termine und Qualitäten analysiert. Für die Betrachtung der Kosten wurden die Kosten der Kostengruppen 200 (Erschließung), 300 (Bauwerk – Konstruktion) und 400 (Bauwerk – Ausbau) ermittelt. Für den Faktor Termine wurden die Rahmenterminpläne der jeweiligen Bauweise erstellt und im Folgenden die Abläufe der Planung und Ausführung näher betrachtet. Hinsichtlich des Faktors Qualitäten wurde ein Überblick über die bauphysikalischen Anforderungen (Schallschutz, Brandschutz, Wärmeschutz) erarbeitet und das Thema der Nachhaltigkeit der jeweiligen Bauart betrachtet. Die anschließende Gegenüberstellung der beiden Bauarten führt zu dem Ergebnis, dass vor allem in Bezug auf die Errichtungszeit, Nachhaltigkeit und Minimierung der Störquellen für den laufenden Betrieb die Vorteile der Errichtung eines Spitals in Modulbauweise überwiegen. Auf dieser Grundlage erscheint es empfehlenswert, Krankenhäuser oder Interimskrankenhäuser in Modulbauweise zu errichten.In order to create efficient, affordable and high-quality health care for the City of Vienna, the Vienna Hospital Association has launched the Hospital Concept 2030. The concept includes the construction of seven new central hospitals. One of these hospitals is the Wilhelminenspital, which is to be expanded while the existing hospital continues to operate. This thesis compares in-situ concrete and modular construction methods regarding costs, schedules and qualities in hospital construction using the example of the new Wilhelminenspital. It aims to answer the following research question: What are the differences between the construction of a hospital using conventional in-situ concrete and modular construction methods regarding costs, schedules, and qualities? Is it advisable to build a hospital in modular construction? In order to answer the research question, the modular construction method and the conventional in-situ concrete construction method were analysed regarding costs, schedules and qualities. The costs of cost groups 200 (development), 300 (building - construction), and 400 (building - extension) were determined for the consideration of the costs. Considering the factor schedules, the general schedules of the respective building method were created and in the following the procedures of the planning and execution were analysed in more detail. Considering the factor quality, an overview of the building physics requirements (sound insulation, fire protection, thermal insulation) was compiled and the sustainability of the individual construction type analysed. The comparison of the two types of construction suggests several advantages of modular construction of hospitals, especially regarding the construction time, sustainability, and minimisation of sources of disturbance. On this basis it is recommended to build hospitals or interim hospitals in modular construction

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