Das Ziel der vorliegenden Masterarbeit war es, die verschiedensten
Ernährungsstrategien im Ultraausdauersport theoretisch zu vergleichen und empirisch
zu untersuchen. Um zu überprüfen, ob eine einheitliche Ernährungsform vorliegt, wurde
zuerst die aktuelle Literatur diesbezüglich bearbeitet und anschließend wurden sechs
erfolgreiche UltraausdauerathletInnen in qualitativen Interviews befragt. Dies sollte
einen praxisnahen Einblick in dieses komplexe Thema schaffen.
Dabei wurden interessante Gemeinsamkeiten, wie die fast ausschließliche flüssige
Nahrungsaufnahme im Wettkampf, erkannt. Jedoch scheint es nicht sinnvoll, eine zur
Gänze einheitliche Ernährungsform im Ultraausdauersport zu empfehlen. Sowohl
persönliche Unterschiede wie Geschlecht, Alter und Trainingslevel als auch
wettkampfspezifische Unterschiede, wie Sportart, Wettkampfdistanz und
Außentemperatur haben einen wesentlichen Einfluss auf die Nahrungsaufnahme.
Trotz der vielseitigen Empfehlungen zu spezifischen Ernährungsweisen in der Literatur,
wird in der Praxis deutlich, dass man die Ernährung immer individuell betrachten muss
und eine praktikable Integration der Ernährung in den Alltag als sehr wichtig erscheint.The aim of this master’s thesis was to compare and empirically investigate the various
nutritional strategies in ultra-endurance sports. To find out whether a standardized form
of nutrition exists, the current literature was first analyzed and afterwards six successful
ultra-endurance athletes were interviewed in qualitative interviews. This should provide
a practical insight into this complex topic.
Interesting similarities could be identified, such as the almost exclusive liquid intake of
food in competition. However, it does not seem to make sense to recommend a
completely unitary form of nutrition in ultra-endurance sports. Personal differences
such as gender, age and training level as well as competition-specific differences such as
type of sport, competition distance and outside temperature have a significant influence
on food intake.
Despite the enormous amount of recommendations on specific diets in the literature, it
becomes clear that nutrition always hast to be considered individually in practice and a
practicable integration of diet into everyday life is very important