Hans Steffen (1865-1936): Grenzerfahrungen eines deutschen Geografen in Chile

Abstract

Der Nachlass des deutschen Geografen Hans Steffen (1865–1936) ist heute in der Bibliothek des Ibero-Amerikanischen Instituts (IAI) in Berlin archiviert. 2013 wurde er dort im Rahmen eines vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien geförderten Projekts inhaltlich und formal erschlossen. Große Teile des Nachlasses wurden der Forschung zudem als Digitalisate in den Digitalen Sammlungen des IAI online zugänglich gemacht. Die vorliegende Biobibliografie möchte interessierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern einen ersten Einblick in Leben und Werk Hans Steffens anbieten sowie Orientierungspunkte für weitere Forschungen aufzeigen. Dazu erfolgt zunächst eine Übersicht über die wichtigsten Lebensdaten Steffens. Ergänzt wird die Biografie durch einige Anmerkungen zum Weg seines Nachlasses in das IAI. In dem Nachlass findet sich sehr umfangreiches Material zu Steffens Patagonien-Expeditionen, die er im Kontext des chilenisch-argentinischen Grenzstreites am Ende des 19. Jahrhunderts unternahm. Daher erscheint es interessant, auf diesen Teil seiner Forschungstätigkeit näher einzugehen. Abschließend dient der Plagiatsvorwurf Hans Steffens gegen Paul Krüger als aufschlussreiches Beispiel für die Zusammenarbeit, aber auch für die Konkurrenz der zeitgenössischen Wissenschaftler.Ibero-Bibliographien, Vol. 1

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