Management of intrinsic quality characteristics for high-value specialty coffees of heterogeneous hillside landscapes

Abstract

Tropical hillsides are ecologically and socially diverse with a multitude of small- to medium-sized farms that offer a potential treasure chest of high-value market crops. Specialty coffees, for example, earn a substantial price premium and are therefore a promising opportunity for farmers. Coffee quality is determined by the natural environment and farm management practices. To sell high-priced coffee, farmers must produce beans desired by consumers who are willing to pay more for specific quality profiles. A targeting of the production practices to suit the continuously-changing market demands is necessary; the focus must be on controlling the processes that determine the quality characteristics. The present research aimed to develop a framework to manage the intrinsic coffee quality of heterogeneous hillside landscapes. In a two-tiered approach, firstly spatial prediction models were developed and tested to identify the comparative advantage of environmental niches and secondly systematic farm management practices were developed and tested to turn the comparative advantage of farmers into a competitive advantage. Commercial sensorial data of the two Colombian departments of Cauca and Antioquia, of the Veracruz department in Mexico and of the five coffee growing regions in Honduras were used to develop and test the framework. The results suggest that the framework is highly viable; the information generated is highly novel, is high-medium actionable and is medium deliverable to stakeholders. The specific conclusions derived are: (1) The production environment of coffee (natural environment, agronomic management and post-harvest processes) is variable over space. (2) Beverage quality of coffee is dependent on the production environment. The combination of decisive quality factors varies from location to location, and so does the contribution of each factor. (3) Production factors can be identified and their impact quantified. Subsequently the factors can be systematically controlled and managed to improve product quality. (4) Site-specific systematic and cyclic quality control processes are required to decrease produce variability and deliver a product sought by the market. (5) The approach is twofold, firstly the identification of suitable environmental niches followed by definition of site-specific management. (6) Farm management interventions are not always statistically significant but often relevant for farmers. (7) Qualitative quality-control methods using commercial data are viable indicators for quality measurements so long as consistent, skilled evaluators (cuppers) are selected in preliminary testing.Management der intrinsischen Qualitätscharakteristiken von hochwertigen Spezialitätenkaffees aus heterogenen Hanglagen Der Kaffeeanbau in tropischen Hanglagen variiert ökologisch sehr stark und ist sozial besonders geprägt durch eine Vielzahl von kleinen und mittleren landwirtschaftlichen Betrieben, welche ein hohes Potential für die Produktion von hochwertigen Agrarprodukten haben. Spezialitätenkaffees werden mit einem Mehrwert belohnt und sind deshalb eine vielversprechende Option für diese Bauern. Kaffeequalität ist wesentlich durch die natürlichen Umweltbedingungen und die agronomischen Praktiken bestimmt. Um hochwertige Kaffees vermarkten zu können, müssen die Bauern einen Rohkaffee produzieren, welcher vom Markt nachgefragt wird und für welchen der Konsument bereit ist, einen entsprechenden Aufpreis zuzahlen. Deshalb ist eine kontrollierte gezielte Produktion notwendig um mit den sich konstant ändernden Marktpräferenzen Schritt halten zu können. Die vorliegende Arbeit hat zum Ziel ein Rahmenwerk vorzulegen, welches es erlaubt, die Kaffeequalität aus heterogenen Hanglagen einschätzen, kontrollieren und beeinflussen zu können. Im ersten Teil der Dissertation werden räumliche Vorhersagemodelle entwickelt und getestet, um den komparativen Vorteil von Umweltnischen zu bestimmen. Im zweiten Teil erfolgt die Analyse der systematischen Anbaupraktiken, um den komparativen Standortvorteil der Bauern auch kompetitiv nutzen zu können. Kommerzielle sensorische Daten von Kaffees aus den kolumbianischen Departamentos (entspricht Bundesländern in Deutschland) Cauca und Antioquia, aus dem Departamento Veracruz in Mexiko, und aus den fünf Kaffeebauzonen in Honduras wurden verwendet, um das Rahmenwerk zu entwickeln und zu testen. Die Ergebnisse zeigen, dass das Rahmenwerk höchst brauchbar und die mit dem Rahmenwerk generierte Information höchst neuartig, hoch bis mittelmässig umsetzbar, und mittelmässig zugänglich ist. Insgesamt lassen sich folgende Schlussfolgerungen ziehen: (1) Das Produktionsumfeld (natürliche Umwelt, agronomisches Umfeld und Nachernteverfahren) ist standortsvariable. (2) Die Tassenqualität hängt vom Produktionsumfeld ab. Die Kombination der qualitätsbeeinflussenden Faktoren variiert von Standort zu Standort und ebenfalls der Beitrag der einzelnen Faktoren. (3) Limitierende Produktionsfaktoren konnten identifiziert und deren Einfluss quantifiziert werden. Dies erlaubt eine systematische Kontrolle und Beeinflussung einzelner Faktoren, um die Produktqualität verbessern zu können. (4) Ortsspezifische, systematische und zyklische Qualitätskontrollprozesse sind notwendig, um die Variabilität der Produktqualität zu verringern und ein vom Markt nachgefragtes Produkt herzustellen zu können. (5) Die Herangehensweise beinhaltet zwei Teilschritte. Zuerst werden geeignete Nischen identifiziert und darauf basierend das ortspezifische Qualitätsmanagement definiert. (6) Managementinterventionen sind nicht immer statistisch signifikant, aber trotzdem oft relevant für den Bauern. (7) Qualitative Methoden zur Qualitätskontrolle, basierend auf kommerziellen Daten, sind brauchbare Indikatoren für die Erfassung der Tassenqualität, so lange gut ausgebildete Verkoster in Voruntersuchungen ausgewählt wurden

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