"Der Zeitgenosse hat keine Perspektive"

Abstract

Das Tutorium hat sich mit der Methodik der Oral History einen Zugang zu einer Erfahrungsgeschichte deutsch-deutscher Geisteswissenschaften erarbeitet. Dabei stand exemplarisch die Durchführung zweier lebensgeschichtlicher Forscher-Interviews – ein Zeithistoriker aus der DDR und ein DDR-Forscher aus der Bundesrepublik – im Zentrum. In den biographischen Narrationen der Forscher, deren Gegenstand mit der letzten großen Zäsur des 20. Jahrhunderts von der Landkarte verschwand, sollten „Erfahrungsräume“ erschlossen und rekonstruiert werden. Zur Vorbereitung der beiden lebensgeschichtlichen Interviews erarbeiteten wir im Tutorium die Methodik der Oral History, fragten nach der Besonderheit biographischer Erinnerungen und betrachteten den wissenschaftshistorischen Kontext der DDR-Forschung. Die Interviews wurden von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern geführt und aufbereitet. In einer abschließenden Runde sollten mögliche Zugänge zum Interview als historische Quelle vorgestellt werden

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