Phononeninduzierte Röntgenquantenschwebungen

Abstract

In der vorliegenden Arbeit wurden mehrere Röntgeninterferometer hergestellt. Dabei wurde die Funkenerosion als ein in diesem Bereich neues Herstellungsverfahren angewendet. Die erzielten Kontrastverhältnisse betrugen bis zu 73 Prozent und sind damit vergleichbar mit guten Geräten anderer Gruppen, die auf herkömmliche Art hergestellt wurden. Mit diesen Interferometern wurden sowohl statische Messungen zu deren Charakterisierung vorgenommen, als auch die Eigenschaften verschiedener Phasenschieber bestimmt. Der Einfluß von Wärme und Licht auf den Analysatorsteg eines Interferometers wurde untersucht. Dabei zeigten sich in beiden Fällen eine Verringerung des Kontrastverhältnisses und eine Veränderung der Phasenlage des leeren Interferometers. Zur Untersuchung der Wechselwirkung von Ultraschall mit Röntgenphotonen wurden an den Außenseiten der Spiegelstege der Interferometer X-Schnitt-Quarze mit einer Resonanzfrequenz von ungefähr 10 MHz angebracht. Die Beeinflussung der einzelnen Röntgenteilstrahlen konnte durch zeitaufgelöste Messung der Zählraten relativ zur Anregungsphase des Quarzes nachgewiesen werden. Röntgenquantenschwebungen konnten mit verschiedenen Meßkonfigurationen in verschiedenen Frequenzbereichen von 76 kHz bis hinunter zu 100 mHz nachgewiesen werden. Das tatsächliche Vorliegen einer Schwebungserscheinung wurde durch die Verwendung einer radioaktiven 57Co-Quelle anstelle des Röntgengenerators überprüft. Es zeigte sich, daß mit unserer Apparatur ohne weitergehende Modifikationen Energiedifferenzen bis hinunter zu 124 zeV detektierbar sind. Durch Verlegen des Meßaufbaus in einen temperaturstabilisierten Bereich läßt sich diese Grenze noch weiter nach unten verschieben. Die erzielbare Energieempfindlichkeit hängt von der Meßdauer ab und betrug in unserem Fall maximal 15,5 zeV. Das entspricht einer relativen Energieauflösung von 1,93x10(-24)

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