Der Beitrag entwickelt ein neues Managementverständnis zum 'proaktiven' Umgang mit Veränderungsprozessen in Organisationen. Als 'Basiskonzepte', die den theoretischen Bezugsrahmen des Ansatz liefern, dienen Konstruktivismus, Selbstorganisation und organisationales Lernen: Wirklichkeitskonstruktionen stellen das Material zu Entwicklungsprozessen; diese laufen selbstorganisiert ab und stellen schliesslich einen Vorgang kollektiven Wissenserwerbs dar. Als Gestaltungskonsequenzen lassen sich daraus das Herstellen von Sinnbezügen ('Systemidentität') und Interaktonsspielräume ('Heterachie') sowie das Auflösen starrer Koppelungsmuster ('Flexibilisierung') ableiten. Im einzelnen bedeutet dies nicht die Einführung neuer Managementinstrumente, sondern vielmehr die Überprüfung und Ausrichtung bestehender an der Leitidee der Entwicklungsorientierung