Das Menschenbild des fanatischen Fatalisten oder: Leni Riefenstahl, Béla Balázs und DAS BLAUE LICHT

Abstract

Leni Riefenstahls erste Regiearbeit war zugleich der letzte Film, an dem Béla Balázs in Deutschland beteiligt war. 'Das blaue Licht' (1932) wurde ein höchst widersprüchliches Filmmärchen. Spuren eines fanatisch-fatalistischen Menschenbildes lassen sich ebenso auffinden, wie eine romantische Selbstreflexion des Mediums Film. Den endgültigen Stempel aber hat Leni Riefenstahls Selbstinszenierung als Märtyrerin ihm aufgedrückt. Insofern korrespondiert 'Das blaue Licht' nicht nur mit dem Bergfilm der Weimarer Republik und den Ritualen der Selbstopferung des Dritten Reiches, sondern erst Recht mit Riefenstahls Selbstdarstellung nach 1945

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