Die Rolle des Intellektuellen in der Gesellschaft - Das Spannungsfeld zwischen Solidarität und Freiheit bei Alfred Andersch

Abstract

Die vorliegende Arbeit untersucht die Rolle des Intellektuellen in der Gesellschaft in Bezug auf Alfred Anderschs literarische und mediale Aktivitäten in den späten 50er Jahren. Gut 10 Jahre nach Kriegsende 1945 hat sich Alfred Andersch mit den Themen von Verfolgung, Flucht und Freiheit des Menschen auseinandergesetzt, wobei das Spannungsverhältnis zwischen Solidarität und Freiheit der Menschheit hervorgehoben wird. Andersch war ein überzeugender Befürworter für die engagierte Literatur. Sein geistiger Vater war der französische Romancier, Philosoph und Publizist Jean-Paul Sartre, der als Paradefigur der französischen Intellektuellen des 20. Jahrhunderts gilt. Andersch wurde von Sartres Philosophie und Literatur stark beeinflusst. Als engagierter Künstler hat er die Zeitschrift Texte und Zeichen herausgegeben und beim Süddeuschen Rundfunk das gesellschaftskritische Programm Radio-Essay geleitet. 1957 wurde sein erfolgreichster Roman Sansibar oder der letzte Grund erschienen

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