Hintergrund und Fragestellung: Die Dignitätsbeurteilung der Pleuraergüsse und der Pleuraprozesse ist von großer klinischer Relevanz. Vor diesem Hintergrund wurde die vorliegende Arbeit konzipiert, die der Frage nachging, ob das PET/CT zum Dignitätsnachweis eines Pleuraergusses bei Patienten mit Malignom einen Beitrag leisten kann.
Material und Methodik: Vom 1.4.2002 bis zum 31.12.2004 wurden bei 2856 18F-FDG-PET/CT-Bildgebung durchgeführt. 70 Patienten mit einem Pleuraerguss sowie histologischer Begutachtung wurden eingeschlossen.
Ergebnisse: Es konnte kein eindeutiger Zusammenhang zwischen der PET/CT- Bildgebung und bildmorphologischen Kriterien für das Auftreten eines malignen Pleuraergusses werden.
Schlussfolgerung: Aufgrund der niedrigen Sensitivität und Spezifität leistet das 18F-FDG-PET/CT keinen Beitrag in der Diginitätsbeurteilung von Pleuraergüs¬sen. Die 18-FDG-PET/CT-Untersuchung konnte jedoch bei 24,9 % (17/70) der Patienten neue Tumormanifestationen detektieren, so dass in diesen Fällen das Therapieregime aufgrund dieser Untersuchung geändert werden musste