On Reality in the Age of Digital Photography

Abstract

Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des VerfassersZsfassung in engl. SpracheDie digitale Bilderproduktion hat sich, so wie digitale Technologien überhaupt, gegenüber ihrem analogen Pendant durchgesetzt.Auf dem Siegeszug der digitalen Technik wurde die analoge Fotografie für obsolet erklärt. Die Relevanz der analogen Fotografie liegt heute nur mehr in ihrer kulturgeschichtlichen Bedeutung, nicht aber in ihrer im Alltag praktizierten Form. Mit dem Triumph der digitalen Bilder geht auch ein Vertrauensverlust fotografischen Bildern gegenüber einher. Das "objektive" Bild der Wirklichkeit scheint gemeinsam mit der analogen Fotografie begraben worden zu sein. Die digitale Bildmanipulation ermöglicht den Einzug einer Virtualität in die fotografischen Bilder, welche die dort zuvor verortete Realität zu verdrängen scheint.Die vorliegende Arbeit untersucht den Wandel der Realität bzw. des Realitätsbegriffes, der sich durch die Verdrängung der analogen durch die digitale Bilderproduktion vollzogen hat. Das Hauptaugenmerk dieser kritischen, auf Materialien aus dem Überschneidungsfeld von Erkenntnis-, Fotografie- und Medientheorie zurückgreifenden, Literaturanalyse liegt in der Untersuchung des Realitätsbegriffs im Zeitalter der digitalen Fotografie.Die "Natürlichkeit" des fotografischen Bildes wird widerlegt und das Bild als wissenschaftliche, industrielle und kulturelle Konstruktion ausgewiesen. Ebenso wie das fotografische Bild ist auch die dadurch vermittelte objektive Realität eine Konstruktion. Mit der Verbreitung der digitalen Bilderproduktion kommt das Bewusstsein über die Konstruiertheit der fotografisch vermittelten Realität in der breiten Öffentlichkeit an.10

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