Transfer und Skalierung von lokaler Klimapolitik: Konzeptionelle Ansätze, Voraussetzungen und Potenziale

Abstract

Der vorliegende Beitrag behandelt den Transfer und die Skalierung von Policies zwischen Städten und stützt sich dabei auf Literatur aus den Politikwissenschaften, wobei auch immer wieder Themen an den Schnittstellen zu verwandten Disziplinen, wie etwa den Verwaltungswissenschaften oder der Humangeographie diskutiert werden. Transferierbarkeit und Skalierbarkeit werden vor allem anhand sozioökonomischer Faktoren diskutiert, da dies den Forschungsschwerpunkten in den beschriebenen Disziplinen entspricht. Dies bedeutet jedoch nicht, dass andere Einflussfaktoren, welche in anderen Disziplinen in den Fokus gerückt werden (z.B. biophysikalische Faktoren oder Geofaktoren), nicht ebenfalls relevant sind. Policies werden in diesem Beitrag als übergreifender Begriff verstanden, der Aktivitäten staatlicher Akteur*innen zusammenfasst, welche auf Problemlösungen abzielen (vgl. Cairney 2016). Ebenfalls von Bedeutung sind Instrumente. Diese sind vor allem als auf Verhaltensänderung abzielende Einwirkungsmöglichkeiten staatlicher Akteur*innen zur Erreichung bestimmter politischer Ziele zu verstehen (vgl. Blobel et al. 2016). Nicht beleuchtet wird hingegen die Bedeutung spezifischer Maßnahmen, also einem bestimmten Ziel dienende Aktivitäten, die sich insbesondere auf direkte Änderungen baulich-physischer Bedingungen konzentrieren (vgl. Blobel et al. 2016; Hetz et al. 2020). Inhaltlich lässt sich der Bericht in drei große Themenbereiche unterteilen. In Kapitel 2 werden konzeptionelle Ansätze zu Transfer und Skalierung von Policies behandelt. Das darauffolgende Kapitel 3 erörtert die internen und externen Voraussetzungen für den Transfer und die Skalierung von Policies. Kapitel 4 befasst sich schließlich mit Entstehungsbedingungen sowie dem Transferpotential von Policies. Hierbei wird auch die Instrumentenebene betrachtet und erläutert, wie sich etwa eine Policy aus vielen verschiedenen unterschiedlichen Instrumenten zusammensetzen kann. Die wichtigsten Ergebnisse und Schlussfolgerungen, die sich aus diesem konzeptionellen Beitrag ergeben, werden in einer abschließenden Zusammenfassung dargelegt

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