Development shadows: the afterlife of collapsed development projects in the Zambian Copperbelt

Abstract

Gemeinschaften, die früher das Ziel postkolonialer Entwicklungsprogramme waren, kämpfen auch noch lange nach dem Ende der Programme mit den Altlasten. In diesem Artikel wird das Nachleben landwirtschaftlicher Genossenschaften im Kupfergürtel von Sambia beschrieben, die in den 1960er-Jahren von Israel ins Leben gerufen wurden. Obwohl die Programme bereits im darauffolgenden Jahrzehnt scheiterten, bewältigen lokale Gemeinschaften die Geschichte des Aufstiegs und Falls der Programme noch immer nicht. In Kafubu Block und Kafulafuta hallen die Erfolge und Misserfolge dieser Planungen der Moderne noch heute in der physischen, sozialen und wirtschaftlichen Umgebung nach. Die Programme sind nach wie vor ein wesentlicher und umstrittener Bezugspunkt im individuellen und gemeinschaftlichen Leben. Eine langfristige Betrachtung der fortgesetzten Auseinandersetzung der Gemeinschaften mit dem Erbe der aufgegebenen Entwicklungsprojekte verstärkt unser Verständnis des komplexen "Nachlebens" und zeigt, wie die Vergangenheit ihre Relevanz behält, indem sie im Laufe der Zeit unterschiedliche Bedeutungen annimmt.Communities that were once the target of postcolonial development schemes still contend with the legacies of these interventions, long after such projects have been abandoned. This article looks at the afterlife of Israeli-led agricultural cooperatives that were initiated in the Zambian Copperbelt during the 1960s. Although these schemes collapsed in the decade following their establishment, local communities are still coping with the history of their rise and fall. In the Kafubu Block and Kafulafuta, the physical, social, and economic landscapes resonate with the successes and failures of this modernist planning. The schemes continue to provide a fundamental and contentious point of reference in both individual and community lives. A long-term perspective on the communities’ continued engagement with the legacies of the abandoned schemes deepens our understanding of development’s complex "afterlife", and demonstrates how the past retains its relevance by taking on different meanings over time

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