Erhöhen oder vermindern Strassen die Genauigkeit des Ortsgedächtnisses?

Abstract

Eine für die menschliche räumliche Navigation zentrale, bislang theoretisch aber wenig spezifizierteKlasse von der Orientierung dienlichen Gegebenheiten sind ausgedehnte räumliche Formationen, diedas Fortkommen erleichtern (Straßen, Kanäle, Täler) oder erschweren bzw. verunmöglichen (Zäune,Abhänge usw.). Diese Art von Orientierungsmerkmalen unterscheidet sich von lokalen (z.B. Häuser)und globalen (z.B. entfernte Berggipfel) Orientierungsmarken dadurch, dass durch sie kein Platz undauch keine globale Richtung definiert wird, sondern der Routenverlauf zwischen Plätzen beeinflusstwird. Es gibt bereits eine Reihe von Befunden zum Einfluss verschiedener Merkmale von Strassen aufdas resultierende räumliche Wissen. Im aktuellen Experiment soll jedoch die Verfügbarkeit von Stra-ßen selbst variiert werden: ein Teil der Landmarken der VR-Umgebung ist mit Straßen verbunden, einanderer nicht – die Vpn müssen sich ihren Weg selbst suchen. Erwartet wird, dass das Vorhandenseinvon Straßen zu einer schnelleren Lernkurve, aber zu ungenauerem räumlichen Wissen der absolutenLage der Orte führt

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