Do black lives matter to Chinese Americans?

Abstract

Chinesische Immigration und Polizeigewalt gegen African Americans sind allgegenwärtige Phänomene in Geschichte und Gegenwart der Vereinigten Staaten von Amerika. Vor diesem Hintergrund möchte diese Master-Arbeit das Verhältnis zwischen Chinese Americans und African Americans näher beleuchten. Ausgehend von der Berichterstattung über zwei Fälle, bei denen im Juli 2016 zwei afroamerikanische Männer erschossen wurden und die ausgedehnte Proteste nach sich zogen, soll anhand einer hauptsächlich auf Teun A. van Dijks theoretischem und methodischem Ansatz basierenden Diskursanalyse untersucht werden, wie sich chinesisch-sprachige US-amerikanische Tageszeitungen gegenüber der schwarzen Bevölkerung in den USA als Opfer von Polizeigewalt positionieren. Dabei konnte festgestellt werden, dass das World Journal dazu tendiert, African Americans als Verbündete der Wir-Gruppe, die als Asian Americans und nicht nur Chinese Americans definiert ist, zu sehen, gleichzeitig jedoch Wert auf Gesetzestreue und friedliche Demonstrationen gegen Missstände legt. Die China Press hingegen neigt dazu, sich als Chinese Americans auf die Seite der Polizei zu stellen, wobei jedoch bei beiden Tageszeitungen ein klares Bewusstsein darüber zum Ausdruck kommt, dass ein auf race basierendes, systematisches Problem von Polizeigewalt gegen African Americans in den USA besteht, welches so auch an die sinoamerikanische Leserschaft in den USA weitergegeben wird

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