thesis

Using unitization as encoding strategy in associative recognition memory : behavioral, fMRI, and ERP evidence

Abstract

Recognition memory is thought to depend on two processes. Whereas familiarity refers to a simple feeling of knowing a stimulus, recollection enables us to remember associative information such as the place of a particular episode in which the stimulus has occurred. Accordingly, recollection, which relies on the integrity of the hippocampus, is generally required to remember arbitrary associations. In contrast, a familiarity signal, presumably arising in the perirhinal cortex, is sufficient to recognize single items. However, it was shown that the integration of separate items into a single configuration (unitization) leads to reduced involvement of recollection and greater reliance on familiarity. Of special interest is the formation of novel units from previously arbitrary associations during a single encoding episode as this accomplishes the unique ability of episodic memory to remember associative information that relates to a specific event. This thesis reports four experiments in which retrieval processes for novel units were compared to those involved for arbitrary associations, pre-existing units and single items. Experiment 1 and 2 revealed behavioral and fMRI evidence that retrieval of arbitrary word pairs involves flexible recollection whereas retrieval processes relied on the exact configuration when word pairs were studied as novel conceptual units (e.g., vegetable bible = a book consulted by hobby gardeners). Hippocampal engagement during retrieval of novel units was reduced in contrast to arbitrary word pairs. Moreover, brain regions specific to the retrieval of novel units and single items were dissociated. Experiment 3 could not replicate previously reported familiarity-related ERP effects for novel conceptual units as well as pre-existing units (e.g., tea cup). Contextual factors influencing familiarity-based retrieval are discussed. The results from Experiment 4 provide preliminary evidence that arranging two unrelated objects as a scene can enhance familiarity for associations suggesting that not only contiguous entities can be perceived as units.Beim Wiedererkennensgedächtnis geht man von der Beteiligung zweier Prozesse aus. Während Vertrautheit das bloße Gefühl beschreibt, einen Stimulus zu kennen, befähigt einen Rekollektion dazu, assoziative Zusammenhänge zu erinnern, wie beispielsweise der Ort einer spezifischen Episode, in der der Stimulus vorkam. Dementsprechend ist Rekollektion, die von der Unversehrtheit des Hippokampus abhängig ist, notwendig um arbiträre Assoziationen zu erinnern. Im Gegensatz dazu ist für das Wiedererkennens eines einzelnen Items ein Vertrautheitssignal ausreichend, das vermutlich im perirhinalen Cortex entsteht. Es wurde jedoch gezeigt, dass die Integration von separaten Items in eine einzelne Konfiguration (Unitarisierung) zu einer verminderten Beteiligung von Rekollektion und einem verstärkten Zurückgreifen auf Vertrautheit führt. Von besonderer Bedeutung ist die Bildung von neuen Einheiten aus zuvor arbiträren Assoziationen während einer einzigen Lernepisode, da dies die einzigartige Fähigkeit des episodischen Gedächtnisses darstellt, assoziierte Informationen zu erinnern, die einem spezifischen Ereignis zugeordnet werden können. In dieser Dissertation werden vier Experimente berichtet, in denen Abrufprozesse für neue Einheiten mit denen für arbiträre Assoziationen, prä-existierenden Einheiten und einzelne Items verglichen wurden. Experiment 1 und 2 brachten Evidenz aus Verhaltens- und fMRT-Daten dafür, dass der Abruf von arbiträren Assoziation mithilfe flexibler Rekollektion erfolgt, während der Abruf auf der exakten Konfiguration basiert, wenn Wortpaare als neue konzeptuelle Einheiten gelernt wurden (z.B. GEMÜSE BIBEL = Ein Nachschlagewerk, das Hobbygärtner zu Rate ziehen). Hippokampale Aktivierung während des Abrufs von neuen Einheiten war reduziert im Vergleich zu arbiträren Wortpaaren. Darüberhinaus konnten Gehirnareale, die spezifisch beim Abruf von neuen Einheiten beziehungsweise einzelnen Items involviert sind, dissoziiert werden. Experiment 3 konnte zuvor berichtete vertrautheitsrelatierte EKP-Ergebnisse zu neuen konzeptuellen Einheiten und prä-experimentell unitarisierten Wortpaaren (z.B. TEE TASSE) nicht replizieren. Es werden kontextuelle Einflussfaktoren auf vertrautheitsbasiertes Wiedererkennen diskutiert. Die Ergebnisse von Experiment 4 können als vorläufige Evidenz dafür betrachtet werden, dass die Anordnung zweier unrelatierter Objekte als Szene Vertrautheit von Assoziationen verstärken kann. Dies legt nahe, dass nicht nur zusammenhängende Gebilde als Einheit verarbeitet werden können

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