Die SLUB Dresden betreibt eines der führenden deutschen Zentren der Massendigitalisierung in öffentlicher Hand und produziert nun schon seit einigen Jahren zwei bis drei Millionen Scans pro Jahr. Durch Texterkennung stehen zunehmend auch Volltexte zur Verfügung und mit der Erschließung von Bezügen zwischen Karten, Büchern, Fotos, Zeitungen usw. entstehen wissenschaftsrelevante Kollektionen. Damit gehört die SLUB neben Google und anderen Kulturerbeinstitutionen zu den treibenden Akteuren der Digitalisierung. Als öffentliche Einrichtung mit wissenschaftlichem Anspruch stellen wir uns dabei immer auch die Frage, wie die Massendigitalisierung die Forschungsprozesse verändert und richten unsere Dienstleistungen daran aus. Selten bleibt aber die Zeit zu reflexieren, welche gesellschaftlichen Folgen sich abzeichnen, wenn die Digitalisierung weiter voranschreitet. Hierzu ist eine interdisziplinäre Betrachtung notwendig