research

Maritimes Erbe und die akustische Aneignung des städtischen Raums: Das Beispiel der Klanglandschaft Flensburger Hafen

Abstract

Der Beitrag thematisiert die kulturelle Dimension der Wahrnehmung von Klang. Ausgangspunkt bildet der scheinbare Widerspruch zwischen der akustischen Umwelt rund um den Flensburger Hafen und seiner Wahrnehmung als maritimer Klanglandschaft. Es wird gefragt, wie die Konstruktion von Kulturerbe dazu beiträgt, ein bestimmtes Flensburg-Bild zu entwerfen, dessen ‹schöne› Bilder die Klangwahrnehmung rahmen, und welche Rolle die Inszenierung ‹maritimer› Klänge dabei spielt. Die Fallstudie analysiert dabei Umfragedaten, Tonaufnahmen und Daten von teilnehmenden Hörspaziergängen anlässlich maritimer Festivals. Schliesslich wird gefragt, welche ökonomischen Inwertsetzungen mit der symbolischen Bedeutungsaufladung des Stadtraums einhergehen

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