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Abstract

Vor dem Hintergrund der mit dem Bologna-Prozess einhergehenden Reformen und die Zunahme der Studentenzahlen haben Klagen über eine Überforderung vieler Studierender an Universitäten zugenommen. Neben Studienabbrüchen (»Exit«-Option) ist in jüngster Zeit eine Entwicklung zu beobachten, wonach einige Studierende versuchen der gestiegenen Prüfungsbelastung mit illegitimen Mitteln zu begegnen, indem sie ein Plagiat einreichen. Studierende, denen ein Plagiat nachgewiesen wird, müssen nicht nur mit sozialen und prüfungsrechtlichen Sanktionen seitens der Dozentinnen und Dozenten und der Mitstudenten rechnen, ihnen drohen im schlimmsten Fall auch strafrechtliche Konsequenzen. Neben methodischen Grundlagenproblemen bei der Messung von studentischen Plagiaten in wissenschaftlichen Befragungen erörtert der vorliegende Beitrag auch die Hintergründe, Ursachen und Folgen von Plagiaten im universitären Kontext und diskutiert Möglichkeiten diesem Problem zu begegnen.   Against the background of the Bologna Process in the European university system, many students feel stressed out and overextended. Besides dropping out of university (exit option), some students try to cope with the higher workload by cheating and submitting plagiarized seminar papers or theses. Students who get caught plagiarizing a written assignment can expect severe disciplinary sanctions or even prosecution. However, getting valid prevalence estimates of plagiarism in students’ papers is a methodological challenge. The current article discusses some fundamental principles of measuring such sensitive behaviour via surveys. Furthermore, our contribution debates the causes and consequences of plagiarism and other form of scientific misconduct in universities and discusses possibilities to deal with the problem

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