Auswirkungen von Assistenzsystemen auf die Arbeit in der manuellen Montage

Abstract

Sich verkürzende Innovations- und Produktlebenszyklen sowie eine zunehmende Variantenvielfalt verbunden mit kleineren Losgrößen bis hin zur kundenindividuellen Produktkonfiguration führen zu veränderten Anforderungen an die Gestaltung von Montagesystemen. Gleichzeitig bieten technologische Entwicklungen auf dem Gebiet der Assistenzsysteme neue Gestaltungsmöglichkeiten, Beschäftigte bei der Ausführung ihrer Arbeitsprozesse zu unterstützten. Der vorliegende Beitrag zeigt anhand eines Fallbeispiels, eines Montagearbeitsplatzes aus der SmartFactoryOWL in Lemgo, wie ein Montagearbeitsplatz über Assistenzfunktionen weiter entwickelt wurde und welche Auswirkungen diese Entwicklungen auf die Arbeit haben. Der Arbeitsplatz wurde im Rahmen eines Kooperationsprojektes des Labors für Industrial Engineering der Hochschule Ostwestfalen-Lippe und der Unternehmen Turck und Brandt Kantentechnik in der SmartFactory-OWL realisiert. Er verfügt über ein Assistenzsystem, welches dem Monteur auftrags- und arbeitsschrittbezogene Informationen bereitstellt. Das System besteht maßgeblich aus einem Pick-to-light System verbunden mit einem Touchscreen zur Visualisierung der Informationen. Der Montageauftrag wird über eine RFID-Applikation angemeldet. Damit lassen sich neue Produktvarianten flexibel hinzufügen und bestehende ändern. Zudem können die über Sensoren erfassten Daten zu Kennzahlen aggregiert und entsprechend der Anforderungen der Nutzer visualisiert werden. Im Rahmen des Beitrages werden die Auswirkungen dieser technologischen Weiterentwicklungen auf die Arbeit erörtert

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