In drei aufeinander folgenden Versuchsjahren wurden die Körnerleguminosen Linse (Lens culinaris), Platterbse (Lathyrus sativus) und Futtererbse (Pisum sativum) als Reinsaat und in unterschiedlichen Mischungsverhältnissen gemeinsam mit Leindotter (Camelina sativa) in einem Feldversuch auf den ökologisch bewirtschafteten Versuchsflächen der Universität für Bodenkultur Wien im pannonischen Klimagebiet geprüft. Ziel dieses Versuchs war zu überprüfen, ob unter trockenen Standortbedingungen eine Körnerleguminosen-Leindotter-Mischkultur trotz der erhöhten Konkurrenzsituation zwischen den Mischungspartnern vorteilhaft ist. Dafür wurden die optimalen Saatmengen von Leindotter und Körnerleguminosen als Mischungspartner unter den pannonischen Bedingungen ermittelt. Die Witterungsverhältnisse waren in den drei Versuchsjahren sehr unterschiedlich und beeinflussten die Ertragsdaten der Mischkulturen. Unter den günstigen Witterungsbedingungen im ersten Versuchsjahr zeigten die Mischungen von Leindotter-Linse und Leindotter-Platterbse ertragliche Vorteile. Im Mittel über die drei Versuchsjahre war eine Leindotter-Linsen Mischung von 25:75 Prozentanteilen die Mischung mit dem günstigsten Mischungseffekt. Leindotter in den Mischkulturen erzielte durchschnittlich 6 dt ha–1 in den Mischungen mit Linsen sowie in den Mischungen mit Platt- und Futtererbse bei hohem Leindotteranteil. In Summe war der positive Effekt der substitutiven Leindotter-Linse und Leindotter-Platterbse Mischungen in den günstigen, feuchten Jahren größer als der negative Effekt im ungünstigen, trockenen Jahr. Diese Leindotter-Körnerleguminosen Mischungen werden deshalb sowohl für das Trockengebiet Ostösterreichs als auch für klimatisch ähnliche Gebiete in Ungarn oder Mitteldeutschland empfohlen.The grain legumes lens (Lens culinaris), grass pea (Lathyrus sativus) and field pea (Pisum sativum) were examined as pure crops and in different mixing ratios with false flax (Camelina sativa) on organically cultivated fields of the University of Natural Resources and Life Sciences, Vienna, in the Pannonian region in three consecutive vegetation periods. The aim of this study was to test whether a mixed stand of grain legume and false flax shows advantages compared to the pure crops despite an increased competition between the partners in the mixture under the dry conditions. Therefore, the optimum seed density for the partners in the mixed stand under the Pannonian conditions was identified. The weather conditions varied widely within the three vegetation periods and influenced the yield of the mixtures. Under the favourable weather conditions in the first experimental year, the mixed stands of lens-false flax and grass pea-false flax showed benefits in yield. On average across three very different years, a mixture of false flax : lens at 25:75 percent had the most positive mixture cropping effect. An average of 0.6 t ha–1 false flax was achieved in mixed stands with lentils and in mixtures with grass pea and field pea with high false flax percentage. In general, the positive effect of the substitutive lens-false flax and grass pea-false flax mixed stands was higher in the favourable, wet years than the negative effect in the unfavourable, dry year. We therefore recommend these grain legume-false flax mixed stands for the dry regions in Eastern Austria and for climatically similar regions in Hungary or Central Germany