Die Geschichte von Hamza

Abstract

Die vorliegende Arbeit hat die Analyse der Romane „Städte ohne Dattelpalmen“ und „Das Palmenhaus“ des in Wien lebenden und auf Arabisch schreibenden Schriftstellers Tarek Eltayeb zum Inhalt. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die historischen und aktuellen Bezüge zum Sudan, die durch die Figuren und Themen der Romane hergestellt werden, gelegt. Ausgehend von dem Versuch, den Autor durch Selbstzeugnisse und Hinweise aus verschiedenen Quellen wie Interviews und Zeitungsartikel vorzustellen, wird im ersten Teil der Arbeit vor allem auf seine Stellung innerhalb der arabisch-sudanesischen Literatur eingegangen. Eine kurzer Überblick über die ägyptisch-arabische Literatur im 20.Jahrhundert seit der nahḍa und die Darstellung der daraus entwachsenen eigenständigen Entwicklung der sudanesischen Literatur, insbesondere der neueren Tendenzen des Literaturschaffens im Exil, soll seine Rolle und seine Stellung innerhalb dieser Entwicklung bestimmen helfen. Ein großer Teil dieser Arbeit widmet sich der Geschichte des Sudan seit der Fremdherrschaft bis zur Teilung des Landes 2011, um so den historischen Hintergrund der Romane besser verstehen zu können. Themen die sich auf den Sudan beziehen, welche von Tarek Eltayeb in den Romanen aufgegriffen werden, wie unter anderem die Islamisierung des Sudans oder die Beschneidung von Frauen im Sudan, werden näher behandelt. Der Hauptteil widmet sich der Romananalyse nach den Prinzipien der literaturwissenschaftlichen Romaninterpretation wie Erzählstil und Erzählform bzw. Zeitkonzeption und Handlungsaufbau. Abgerundet wird diese Arbeit durch ein Interview mit Tarek Eltayeb, das im Dezember 2012 geführt wurde

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