Christliche Werte prägen die Berichterstattung von Presse, Hörfunk und Fernsehen und haben dennoch keine Chance gegen die Zeitströmungen. Die Nachrichten über den Bürgerkrieg in Bosnien sind Appelle an Nächstenliebe und Versöhnung. Die Darstellung der Rassenkonflikte in Südafrika zeugen von der Notwendigkeit der Brüderlichkeit. Sozialkritische Reportagen über die Rolle der Frauen in der Gesellschaft sind ohne die christliche Vorstellung von der Gleichberechtigung der Geschlechter nicht denkbar, und der Gedanke der Resozialisierung, der nahezu jeden Beitrag über die Kriminalität in der Gesellschaft beherrscht, läßt vergessen, daß Rache einmal der Hauptzweck von Strafe war. Darin besteht der erste Teil des Problems der Außendarstellung christlicher Wertvorstellungen: Die meisten christlichen Wertvorstellungen sind so sehr Allgemeingut des Denkens und Fühlens geworden, daß sie nicht mehr als solche erkannt werden. Sie werden dem Christentum oder den Kirchen nicht mehr zugerechnet. Sie existieren einfach, ohne daß noch deutlich wird, woher sie kommen. Ihre Wertschätzung strahlt nicht mehr auf ihre Quellen aus. (...) English Shape and contents of Church press. The article summarizes the results of a broad analysis of the shape andcontents of 22 German diocesan weeklies. With the help of charts the articleinforms about the main themes of articles, the reasons for choosing the articles,their perspectives and functions within the editorialprogram and th.eir style andlanguage. On the basis of the results of the analysis fue authors make someproposals for a better future of the diocesan weeklies. They plead forfunaamental changes in shape and contents. From the viewpoint of the authors,the aim cannot be to take over actual problems of society oecause then Churchpress would loose its own profil and merge into secular press. The aim shouldbe to connect and fill problems of ilie public with a specific Christianperspective. The authors believe it to be necessary that editors and publishers ofChurch press have to change their view on therr papers which would includeengaging more skilled and professional journalists