Nach anfänglichen Vogelschutzmaßnahmen mit den von Max Behr entwickelten Nistkästen in Gärten, Spargelanlagen, Obstbaumpflanzungen und Eichenbestockungen zur Einschränkung des Spargelkäfers (Crioceris asparagi), des Frostspanners (Operophthera brumata) und des Eichenwicklers (Tortrix viridana) wurden im Jahre 1925 in den Kiefernwäldern der Steckbyer Heide Versuchsflächen mit Nistkästen eingerichtet. Es galt, die Ansiedlung von in Höhlen brütenden Kleinvögeln zu fördern und somit die Population des Kiefernspanners (Bupalus piniarius) auf einem niedrigen Niveau zu halten. Zur Kontrolle des Massenwechsels auch von weiteren Kieferninsekten unter forstlichen Gesichtspunkten erfolgten gleichzeitig sog. Probesuchen (s. Schwerdtfeger 1941). Damit war der Grundstein für den mehr als 80 Jahre laufenden Langzeit-Vogelschutzversuch Steckby gelegt