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Happy Button, die Zukunft der Geburtshilfe? : praxisrelevante Unterschiede zwischen der i. v. Remifentanil-PCA und der i. m. Pethidin-Injektion in Bezug auf die Schmerzlinderung, die Notwendigkeit einer PDA und den Geburtsmodus

Abstract

Hintergrund: Im deutschsprachigen Raum ist Pethidin das am häufigsten verwendete Opioid unter der Geburt. Dem gegenüber steht Remifentanil, ein weiteres Opioid, welches in Form von patientengesteuerter Analgesie (PCA) verabreicht wird. Dieses gewinnt als «Happy Button» in der Schweizer Geburtshilfe zunehmend an Popularität. Ziel: Das Ziel dieses Literaturreviews ist es, die Unterschiede zwischen der intravenösen Remifentanil-PCA und der intramuskulären Pethidin-Injektion unter der Geburt aufzuzeigen, hinsichtlich der Schmerzlinderung, der Notwendigkeit einer PDA und des Geburtsmodus. Der Fokus liegt darauf, der Gebärenden eine ausreichende Schmerzlinderung zu bieten, welche möglichst wenige Folgeinterventionen hervorruft. Methodik: Zur Beantwortung der Fragestellung wurde anhand festgelegter Keywords in verschiedenen Datenbanken nach themenrelevanter Literatur recherchiert. Zwei quantitative Studien sowie eine Metaanalyse erfüllten die vordefinierten Ein- und Ausschlusskriterien und wurden analysiert und kritisch diskutiert. Ergebnisse: Die intravenöse Remifentanil-PCA ist der intramuskulären Pethidin-Injektion bezüglich der Schmerzlinderung, der Notwendigkeit einer PDA und der Rate an vaginaloperativen Geburtsbeendigungen überlegen. Schlussfolgerungen: Die Analgesie mit Pethidin ist, verglichen mit der Remifentanil-PCA, für viele Frauen unzureichend. Deshalb greifen sie häufiger auf eine PDA zurück, welche mit Risiken und Folgeinterventionen für Mutter und Kind verbunden ist. Durch die Umgehung einer PDA kann der physiologische Geburtsprozess besser gefördert werden

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