Der Beitrag stellt neue historische ländervergleichende Daten und Forschungsergebnisse zur Mietregulierung und ihren langfristigen Auswirkungen auf die Wohneigentumsquote in 27 Ländern vor. Die Regulierung von Mieten, der Kündigungsschutz und die Wohnraumlenkung wurden als Maßnahmen der Sozialpolitik in den meisten untersuchten Ländern, und dabei insbesondere in Kontinentaleuropa, im vergangenen Jahrhundert verbreitet. Gleichzeitig ist die Wohneigentumsquote in diesen Ländern im langfristigen Trend stetig gestiegen. Die Analyse zeigt, dass der Siegeszug des Eigenheims im letzten Jahrhundert nicht nur das Ergebnis von entsprechenden Fördermaßnahmen und der Finanzmarktliberalisierung war, sondern auch auf die Mietregulierung zurückgeht