Verhalten ändern? Challenge accepted! : eine HAPA-basierte Anwendung von Action Planning und Coping Planning in der Ergotherapie im muskuloskelettalen Bereich - Einzelfallanalyse

Abstract

Thema dieser Arbeit ist Verhaltensänderung in der Ergotherapie im muskuloskelettalen Bereich. Es ist bekannt, dass eine Verhaltensänderung herausfordernd ist und dass eine Absicht allein nicht ausreicht, um ein neues Verhalten umzusetzen (Intention-Behaviour-Gap*). Das Health Action Process Approach (HAPA) besagt, dass der Intention-Behaviour-Gap durch Action Planning (AP) und Coping Planning (CP) geschlossen werden kann. Ziel der Arbeit ist es, AP und CP im Handlungs-Kompetenzmodell (KOMO) zu verorten. Methode: Mit einer systematisierten Literaturrecherche wurden relevante Hauptstudien gefunden. Diese wurden analysiert und AP und CP im KOMO verortet. Zusätzlich wurde im Rahmen einer Fallanalyse eine Klientin mit muskuloskelettaler Erkrankung nach KOMO erfasst und behandelt. Somit wurden AP und CP, wie in der Theorie zuvor verortet, prak-tisch angewendet. Relevante Ergebnisse: Die Verfasserinnen verorten AP und CP innerhalb des Hand-lungsvollzugs in der Planung. AP und CP in Kombination unterstützen die Steigerung von körperlicher Aktivität bei Personen mit unterschiedlichen Erkrankungen (kognitive Ein-schränkungen ausgeschlossen). Schlussfolgerung: Die AP/CP-Intervention scheint hilfreich zu sein für Menschen mit un-terschiedlichen Erkrankungen und für Verhaltensänderungen in verschiedenen Lebensbe-reichen, wobei eine gute Begleitung notwendig ist. Eine AP/CP-Intervention dauert unge-fähr 30 Minuten, wobei Vor- und Nachbereitungszeit einberechnet werden muss

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