Wenig Luft bring viel Biogas

Abstract

Bei der anaeroben Vergärung von faserreicher Biomasse zur Produktion von Biogas erweist sich die Hydrolyse von komplexen organischen Substanzen wie Grüngut, Stroh oder Hofdünger oftmals als der geschwindigkeitsbestimmende Teilschritt. Speziell der Abbau von Cellulose und Lignocellulose ist unter anaeroben Bedingungen erschwert [1]. Ursache ist der starke Zusammenhalt zwischen den Verbindungen innerhalb der Pflanzenstruktur, die eine effektive Barriere gegenüber einem hydrolytischen oder enzymatischen Abbau bilden [2]. Durch eine Vorbehandlung des Substrates lassen sich diese komplexen biochemischen Strukturen aufbrechen. Mittels vorgeschalteter biologischer Hydrolyse kann die stabile Lignozellulosestruktur effizienter aufgeschlossen und dem anaeroben mikrobiologischen Abbau bis zum Biomethan zugänglich gemacht werden. Zur Vorbehandlung von Biomasse existiert eine Vielzahl von Verfahren und Technologien, die eine Verbesserung der anaeroben Abbaubarkeit anstreben. Sie lassen sich in physikalische, chemische und biologische Verfahren unterteilen (Fig. 1). Biologische Verfahren besitzen gegenüber den physikalischen und chemischen Verfahren oft eine Reihe von Vorteilen, aber auch einige Nachteile

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