Familiäre Risikofaktoren für Essstörungen bei diskordanten Schwesternpaaren

Abstract

Die vorliegende retrospektive Untersuchung wurde im Zeitraum von Mai 2000 bis November 2002 an der UniversitÃtsklinikfA~rNeuropsychiatriedesKindesundJugendaltersamAllgemeinenKrankenhausWien(Vorstand:O.Univ.Prof.Dr.MaxFriedrich)durchgefA~hrtundistTeildeseuropA~tsklinik fÃr Neuropsychiatrie des Kindes- und Jugendalters am Allgemeinen Krankenhaus Wien (Vorstand: O.Univ.Prof.Dr. Max Friedrich) durchgefÃhrt und ist Teil des europÃischen Forschungsprojektes "Factors in Healthy Eating" im fÃnften Rahmenprogramm der EuropÃischen Union 1998-2002 (Projektleitung fÃr Ãsterreich: Ao.Univ.Prof.Dr. Andreas Karwautz). Insgesamt wurden 151 fÃr EssstÃrung diskordante Schwesternpaare mit dem Eating Aetiology Interview - EATAET (European Healthy Eating Project, 2002a), dem Oxford Risk Factor Interview - ORFI (Fairburn et al., 1997; European Healthy Eating Project, 2002b), dem Sibling Inventory of Differential Experience - SIDE (Daniels & Plomin, 1984, 1985) und dem Subjektiven Familienbild - SFB (Mattejat & Scholz, 1994) untersucht. Die Hauptfragestellung lautet, welche der putativen familiÃren Risikofaktoren einen bedeutsamen Einfluss auf das Erkrankungsrisiko fÃr eine Lifetime Anorexia oder Lifetime Bulimia Nervosa haben. Die nicht geteilte Umwelt des Schwesternpaares und die subjektive Wahrnehmung der einzelnen Familienmitglieder standen im Mittelpunkt des wissenschaftlichen Interesses. Insbesondere die familiÃrenRisikofaktoren,diedieBeziehungzwischendenSchwestern(ORFI)unddieemotionaleVerbundenheitzwischendenFamilienmitgliedern(SFB)abbilden,sindamstA~ren Risikofaktoren, die die Beziehung zwischen den Schwestern (ORFI) und die emotionale Verbundenheit zwischen den Familienmitgliedern (SFB) abbilden, sind am stÃrksten mit dem Erkrankungsstatus assoziiert. Je mehr AuffÃlligkeitensichinderKategorie"BeziehungzurSchwester"zeigenundjeniedrigerdieemotionaleVerbundenheitinderFamiliewahrgenommenwird,destohA~heristdasErkrankungsrisiko.ZusA~lligkeiten sich in der Kategorie "Beziehung zur Schwester" zeigen und je niedriger die emotionale Verbundenheit in der Familie wahrgenommen wird, desto hÃher ist das Erkrankungsrisiko. ZusÃtzlich haben in der Lifetime Bulimia Nervosa Gruppe die SIDE Skalen "Sibling Antagonism", "Paternal Affection", "Maternal Affection" einen signifikanten Einfluss auf das Erkrankungsrisiko.No abstract availableMaria HaidvoglAbweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des VerfassersKlagenfurt, Alpen-Adria-Univ., Diss., 2007KB2007 04OeBB(VLID)241504

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