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Sensorische Charakterisierung von österreichischen Blüten- und Waldhonigen

Abstract

Die sensorischen Eigenschafften jedes Honigs sind von dem botanischen Ursprung der Rohstoffquelle des Honigs abhängig. Für die Qualitätsbeurteilung von Honig spielt die sensorische Analyse eine entscheidende Rolle und kann neben den physikalisch-chemischen und mikroskopischen Untersuchungen zur Bestimmung der Sortenreinheit von Honigen eingesetzt werden. Daher wurde im Rahmen der vorliegenden Arbeit aus jedem Bundesland Österreichs je ein Blüten- und Waldhonig (Ausnahme: Waldhonig aus Wien) herangezogen und mittels Quantitativer Deskriptiver Analyse evaluiert. Einerseits diente die sensorische Charakterisierung der Honige dem Aufzeigen eventueller Sortenunterschiede, andererseits wurden die Honige in Regionen eingeteilt, um mögliche Zusammenhänge zwischen den sensorischen Merkmalen und der geographischen Herkunft der Honige untersuchen zu können. Bei den Blütenhonigen wurde zusätzlich eine Pollenanalyse durchgeführt. Aus den Ergebnissen der Quantitativen Deskriptiven Analyse geht hervor, dass bei den Waldhonigen, deren Rohstoffquelle Honigtau ist, im Vergleich zu den Blütenhonigen die Farbe sowie die Geruchs- und Flavorattribute holzig, harzig, würzig, verbrannt und ledrig intensiver ausgeprägt waren. Die Blütenhonige, deren Rohstoffquelle Nektar ist, waren hingegen blumiger im Geruch und Flavor und zeigten stärkere Ausprägungen der Geruchs- und Flavorattribute nach trockenen und reifen Früchten. Diese sensorischen Merkmale könnten einen Beitrag zur Unterscheidung von Blüten- und Waldhonigen leisten. Die Pollenbilder sowie die Ergebnisse der QDA zeigten Unterschiede zwischen den Blütenhonigen der einzelnen Regionen. Auch bei den Waldhonigen konnten signifikante Unterschiede der sensorischen Merkmale zwischen den Nord-, Süd-Ost- und West-Regionen festgestellt werden. Bei Betrachtung aller Ergebnisse könnten die evaluierten sensorischen Eigenschaften der untersuchten Honige aus den unterschiedlichen Regionen Österreichs im Zusammenhang mit der geographischen Herkunft der Honige stehen.The sensory characteristic of each honey are dependent on their plant origin. A decisive role for the quality assessment of honey plays the sensory analysis which - beside the physico-chemical and microscopic analysis- - can be applied for the identification of the orign of variety of honey. In the present investigation flower- and honeydew honeys of each Austrian province (excluding Viennese honeydew honey) were evaluated by Quantitative Descriptive Analysis (QDA). On the one hand the sensory characterization of honey conduces to demonstrate potential differences between their variety; on the other hand honey have been divided into regions to examine possible connections between the sensory features and the geographical origin of honey. Flower honeys were additionally evaluated through a pollen analysis. The results of the QDA showed that the attributes, e.g. colour, woody, resinous, herbal, burned/smoked and leathery, were more pronounced at honeydew honeys. than they were at flower honeys. However the flower honeys reveal a stronger occurrence in the attributes floral, ripen and dry fruits. The honeydew honeys arise from honeydew, the floral honeys from nectar. These sensory characteristics could contribute to make differences between floral and honeydew honey. The pollen analysis and the results of the QDA demonstrated differences at the floral honeys in relation to geographical regions. The results of the present study indicate that the sensory characteristics of the investigated honeys from the different regions of Austria could be associated with the geographical origin of the honeys

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