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Der Mauerfall 1989 und 2009

Abstract

Die Diplomarbeit mit dem Titel „Der Mauerfall 1989 und 2009 – Selbstzeugnisse, Erinnerungen und Memoiren im Fokus der Medien“ befasst sich mit dem Fall der Berliner Mauer und den Ereignissen, die zu diesem geführt haben. Dabei wird zu Beginn dargelegt, wie sich die Beziehungen zwischen der DDR und der BRD über die Zeit des Bestands der Mauer gestalteten, wie sich die beiden Staaten entwickelt haben und warum die Bundesrepublik Deutschland in die Situation kam, die DDR im Zuge der Wiedervereinigung in ihr föderales Staatsgefüge absorbieren zu können. Dieser Abschnitt, der primär durch die Heranziehung von Literaturquellen erstellt wird, bereitet jenen Teil der Arbeit vor, der sich damit befasst, wie sich der Mauerfall zugetragen hat und wie dieser Vorgang sich aus Sicht der beteiligten Personen dargestellt hat. Anhand von Fernsehdokumentationen wird erarbeitet, wie die handelnden Personen diese Phase des Umbruchs erlebt haben, was ihre Beweggründe waren und welche Maßnahmen ergriffen wurden, um den aus ihrer Sicht bestmöglichen Ausgang der am Ende friedlichen Revolution zu erreichen. Dies geschieht aus der Sicht von westdeutschen und ostdeutschen Bürgern und Staatsvertretern. Die Arbeit beleuchtet dieses Thema anhand jener Dokumentationen, die im deutschen Fernsehen anlässlich des zwanzigsten Jahrestags der Wende 2009 ausgestrahlt wurden. An Erkenntnissen wurden gewonnen: Die Wiedervereinigung wäre sehr wahrscheinlich in jedem Fall gekommen, da die DDR als Staat aufgrund ökonomischer und gesellschaftlicher Probleme langfristig nicht mehr existenzfähig war. Jedoch war das Wie und Wann durchaus sehr glücklich. Vor allem der friedliche und schnelle Ablauf der Geschehnisse kann als glückliche Wendung der Geschichte betrachtet werden. Die Einstellung der Bevölkerung gegenüber einer Wiedervereinigung war zu diesem Zeitpunkt auf beiden Seiten der Mauer sehr positiv und ist es auch im Rückblick, den Aussagen der Zeitzeugen und der in den verwendeten Dokumentationen transportierten Grundstimmung zufolge, noch. Wobei auch darauf hingewiesen werden muss, dass es sehr wohl Personen gibt, für die sich die Situation im wiedervereinigten Deutschland nicht wie erhofft entwickelt hat und die auch mit nostalgischen Gefühlen auf die DDR zurückblicken

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