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Der Medienalltag 3 - 6Jähriger aus Sicht des Mediengenerationenbegriffs von Burkhard Schäffer

Abstract

Dass der Alltag von Jugendlichen, Erwachsenenen und Senioren oftmals ein Medienalltag ist und sich der Zugang dieser drei Generationen zu Medien deutlich differenziert, hat Burkhard Schäffer in seiner 2003 veröffentlichten Studie dargestellt, indem er die drei Mediengeneration nachgezeichnet hat. Der Medienalltag 3-6jähriger Kinder war dagegen bis vor kurzem unerforscht, obwohl auch hier gilt: „Kinderalltag ist Medienalltag. Das ist für drei- bis sechs jährige Kinder ganz normal“ (Swertz/Kovacova 2012: 5). Mediengarten, ein 2009-2011 durchgeführtes Projekt der Wiener Medienpädagogik, stellte die Frage, wie 3-6Jährige Kinder ihren Medienalltag selbst verstehen. In der vorliegenden Diplomarbeit wird das Projekt Mediengarten vorgestellt, die Datenerhebung und die Ergebnisse präsentiert und im Hinblick auf die Mediengenerationentheorie von Schäffer interpretiert. Die Forschungsfrage, welche dieser Arbeit zu Grunde liegt lautet: „ Kann durch den Begriff der Mediengeneration nach Burkhard Schäffer die Medienkultur drei bis sechs Jähriger verstanden werden? Es wird anhand von sieben aus dem Projekt Mediengarten ausgewählten Fällen gezeigt, dass der Medienalltag 3-6Jähriger nicht als ein Milieu zu fassen ist, sondern eher als durch das Generationenverhältnis im Sinne eines pädagogischen Erziehungsverhältnisses zwischen Erwachsenen und Kindern bestimmt zu verstehen ist. Hierfür werden die Fälle, welche jeweils aus einem Interview und einer angefertigten Zeichnung oder Kollage des Kindes bestehen, analysiert und anhand der Leitdimensionen, wie dem Ausdruck des Eindrucks im Bild und Interview, der Generationendifferenz, der generationsspezifischen Medienpraxiskultur und der genrationellen Bildungsprozesse analysiert. Die Diskussion der Ergebnisse zeigt sieben Einzelfälle, welche sich anhand ihres Medienalltags alle voneinander unterscheiden und sich als Milieus darstellen lassen. Zusätzlich wird ein Kindheitsraum skizziert, welcher sich durch den spezifischen Umgang mit Medien in den einzelnen Familien generiert

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