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Die Auseinandersetzung mit Verlusterlebnissen im Alter als Bildungsprozess?

Abstract

In der vorliegenden Diplomarbeit wird die innerpsychische Auseinandersetzung mit Verlusterlebnissen im Alter thematisiert und dabei der Frage nachgegangen, ob deren Bewältigungsversuche einen psychoanalytisch orientierten Bildungsprozess beschreiben. Die Einzelfallstudie, in deren Mittelpunkt eine 95 Jahre alte Pflegeheimbewohnerin steht, entstand im Rahmen des an der Universität Wien durchgeführten interdisziplinären Forschungsprojektes „Lebensqualität im Pflegeheim. Eine empirische Untersuchung zum Lebensalltag und zur Lebenssituation von Menschen im Pflegeheim.“ Als Methode kam die psychoanalytisch orientierte Einzelbeobachtung nach dem Tavistock-Konzept zum Einsatz. Unter Zugrundelegung des gewonnenen Beobachtungsmaterials wurden Bewältigungsversuche von Verlusterfahrungen unter den Aspekten Entwicklung, Integration und Integrität mit Blick auf einen psychoanalytisch orientierten Bildungsprozess untersucht. Dies erfolgte unter Einbeziehung Erik Eriksons (1988) psychosozialem Entwicklungsmodell und psychoanalytischer Konzepte und Theorien, im Besonderen Melanie Kleins Ausführungen zur paranoid-schizoiden bzw. depressiven Position und Wilfred Bions Container-Contained-Konzept

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