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Der Umgang mit Ängsten in Bildungseinrichtungen

Abstract

Jede Form von Arbeit in Organisationen stellt Organisationsmitglieder vor bestimmte Herausforde-rungen. Ebenso in Organisationen des Bildungsbereiches werden ihre pädagogischen Mitarbeiter mit einem vielfältigen herausfordernden Aufgabenfeld konfrontiert, aus denen arbeitsspezifische Ängste hervorgehen können. Die Autorinnen der vorliegenden Arbeit konzentrieren sich speziell auf die Bil-dungseinrichtung Schule, in der Lehrer neben der intensiven Arbeit mit ihren Schülern im Unterricht ebenfalls kontinuierlich mit ihren Lehrerkollegen, Vorgesetzten sowie den Eltern ihrer Schüler in Kontakt stehen. Die dabei möglichen auftretenden aufgabenbezogenen Ängste von Lehrern können die Erfüllung ihrer Arbeitsaufgaben beeinträchtigen. Nur wenn Lehrer in Schulen die Möglichkeit haben ihre bedrohlichen beängstigenden Gefühle zu verarbeiten, können Bildung und Erziehung im Unterricht gewährleistet werden. In Anlehnung an die Forschungsfrage, Wie gehen pädagogische Mitarbeiter von Bildungseinrichtungen, am Fallbeispiel einer Volksschule, mit ihren aufgabenbezo-genen Ängsten um?, legen die Autorinnen ihren Fokus auf psychosoziale Möglichkeiten des Um-gangs mit Lehrerängsten in Schulen. In einer pädagogischen Fallstudie an einer Wiener Volksschule werden die beobachteten Schulsituationen mit psychoanalytischen Theorien (psychosoziales Abwehr-system nach Menzies Lyth (1974); Containment nach Bion (1970)) in Verbindung gebracht und im Hinblick auf mögliche auftretende Ängste und Abwehr- bzw. Verarbeitungsmöglichkeiten bei den pädagogischen Mitarbeitern der Volksschule interpretiert

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