Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung
Abstract
"Standards für E-Learning weisen zunächst lediglich ein Qualitätspotenzial auf, welches dann realisiert werden kann, wenn die Beteiligten über die notwendigen Kompetenzen verfügen."
Standards in der Medienpädagogik spielen eine zunehmend wichtigere Rolle in Bildungsorganisationen, da Bildungsprozesse sich immer stärker mediatisieren. Dabei können Standards für den Unterricht über Medien und Standards für den Unterricht mit Medien, und zwar konkret mit Computertechnologie, unterschieden werden. Der vorliegende Beitrag konzentriert sich auf letztere Standards (für den Unterricht mit Medien, oder auch: E-Learning) und stellt die Frage: Welche Standards gibt es und wie wirken diese auf den Bildungsprozess – wie bildungsrelevant sind sie? Sog. "Standards im E-Learning" werden vielfach auf das Ziel der Interoperabilität und Wiederverwendbarkeit reduziert. Tatsächlich haben sie aber auch Einfluss auf Bildungsprozesse und -abläufe. Im vorliegenden Beitrag wird argumentiert, dass Standards für E-Learning zunächst lediglich ein Qualitätspotenzial aufweisen, welches dann realisiert werden kann, wenn die Beteiligten über die notwendigen Kompetenzen verfügen. Diese werden im vorliegenden Beitrag als Qualitätskompetenzen beschrieben