Ziel war es, zu überprüfen, in wieweit das Partizipations- und Informationsbedürfnis von Patienten mit gastrointestinalen Tumoren mit präferenzsensitiver Entscheidung in einer Studie untersucht werden kann. Die Daten wurden prospektiv anhand des API und PEF-FB-9 sowie anhand des Fragebogens zu soziodemographischen Daten und psycho-sozialer Belastung gesammelt. Die Befragung erfolgte postoperativ vor und nach dem Aufklärungsgespräch zur möglichen adjuvanten Therapie. Die Studie war unter Modifizierung der Befragungsmethodik machbar. Zusätzlich wurde ein deutliches Informationsbedürfnis evident. Es konnten Kriterien der Befragung identifiziert werden. Patienten mit einem Kolon- oder Rektumkarzinom nehmen keine passive oder paternalistische Rolle ein, sondern bevorzugen eine Beteiligung im Sinne des Shared decision making. Zur Erfassung des individuellen Patientenbedürfnisses sollten die Messinstrumente fest in die klinische Routine und in die Nachsorge eingebaut werden