research

Leiden behornte Milchkühe weniger unter leichtem bis moderatem Hitzestress als enthornte?

Abstract

Es wird vermutetet, dass Hörner bei der Thermoregulation von Rindern eine Rolle spielen könnten. Deshalb wurde die Atemfrequenz, als Indikator für Hitzestress, von behornten und enthornten Europäischen Milchkühen, die gemeinsam in einer Herde im Stall gehalten wurden, erfasst. Die Gruppenzusammensetzung (N=7) war bezüglich Laktationsstand (35-354 d), Milchleistung (5,6-36,6 kg/d) und Fellfarbe balanciert. Die Atemfrequenz jedes Tieres wurde an fünf aufeinanderfolgenden Tagen durch eine Person erfasst. Der Temperature Humidity Index (THI) wurde alle 10 min. im Stall gemessen. Zur Datenanalyse wurde ein gemischtes Modell verwendet (zufälliger Faktor: Tier, fixe Faktoren: Hornstatus, THI). Der THI lag zwischen 71,9-81,5 (Mittel=75,9). Mit steigendem THI, stieg auch die Atemfrequenz an (Modellschätzwert=0,9, P=0,0341). Die Atemfrequenz lag zwischen 29,6-78,5 (Mittel=55,0). Der Hornstatus hatte keinen Einfluss auf die Atemfrequenz (P=0,5294). Im Stall hatte die Behornung keinen abschwächenden Effekt auf leichten bis moderaten Hitzestress

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