Da eine mechanische Unkrautbekämpfung nach dem Auflaufen der Bohnen nur schwer möglich ist, haben wir untersucht, ob es möglich ist Untersaaten in Mais-Bohnen-Gemengen zu etablieren. Dazu wurden zwei Untersaatmischungen, sowohl in Mais-Reinsaat als auch in zwei Gemengevarianten mit Feuerbohnen (Phaseolus coccineus, cv. Preisgewinner) bzw. Stangenbohnen (Phaseolus vulgaris, cv. Tarbais) getestet. Als Kontrollvarianten wurden Parzellen ohne Untersaat geprüft. Die Untersaatmischungen bestanden aus Welschem Weidelgras (cv. Gersimi, Aussaatdichte: 15 kg ha-1), in Kombination mit Erdklee (cv. Seaton Park, Aussaatdichte: 30 kg ha-1) in US1 und Futterchicoree (cv. Puna II, Aussaatdichte 7,5 kg ha-1) in US2. Zum Zeitpunkt der Maisblüte (BBCH65) wurden der Gesamtdeckungsgrad sowie die Deckungsgrade der einzelnen Unkrautarten an zwei Stellen pro Parzelle geschätzt. Zur Ernte wurde die gesamte Biomasse der Untersaaten und des Unkrauts erfasst. Beide Untersaatmischungen konnten erfolgreich etabliert werden, wobei die Biomasse im ersten Jahr deutlich niedriger war als im zweiten Jahr. Daher unterschied sich die Unkraut-Biomasse zwischen den Jahren signifikant. Beide Untersaatmischungen erzielten eine Reduktion der Artenzahl um 1-2 Arten. Ebenso wurde der Unkrautdeckungsgrad durch US1 in allen Hauptkulturen, aufgrund einer besseren Bodenbedeckung des Erdklees, signifikant reduziert, während nur die Kombination mit der Stangenbohne eine signifikante Reduktion mit US2 erreichte