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Sichtbarkeit Deutschlands in den international führenden Zeitschriften der Wirtschaftswissenschaften. Bericht an den Wissenschaftsrat und an das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Abstract

Weingart P, Schwechheimer H, Winterhager M. Sichtbarkeit Deutschlands in den international führenden Zeitschriften der Wirtschaftswissenschaften. Bericht an den Wissenschaftsrat und an das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Bielefeld: Universität Bielefeld; 2001.Ziel der vorliegenden Studie war eine systematische Bestandsaufnahme der Publikationsaktivität und der mit den Publikationen erzielten Rezeptionswirkung (Zitationen) der deutschen Wirtschaftswissenschaften in den international führenden Journalen. Durch Recherchen im Social Sciences Citation Index konnte ein bibliometrisches Profil erstellt werden, das Rückschlüsse auf die Außenwahrnehmung der wissenschaftlichen Leistung der wichtigen deutschen Institutionen in den Wirtschaftswissenschaften erlaubt - so wie sie sich in den wichtigsten Fachzeitschriften in den letzten sieben Jahren niedergeschlagen hat. Die Ergebnisse zeigen, dass Deutschland in den international führenden wirtschaftswissenschaftlichen Zeitschriften wenig vertreten ist: die deutsche Beteiligung am weltweiten Publikationsoutput beträgt in diesem Gebiet nur 2 Prozent, allerdings mit steigender Tendenz seit Beginn der 90er Jahre (in den Naturwissenschaften liegt die deutsche Beteiligung über 7 Prozent). Auffällig bleibt in jedem Fall, dass andere europäische Länder wie die Niederlande, die Schweiz, Schweden und Belgien im Vergleich zu ihrer Größe sehr viel bessere Werte als Deutschland aufweisen. Auch hinsichtlich des mit den Publikationen ausgelösten Rezeptionserfolgs (Zitationsrate) schneidet Deutschland vergleichsweise bescheiden ab: England und Israel, die USA, Frankreich, Schweden und Belgien haben hier deutlich bessere Werte. Im letzten beobachteten Fünfjahreszeitraum (1995 - 1999) bildet Deutschland zusammen mit Italien und Japan die Schlussgruppe, deren Publikationen am wenigsten zitiert werden. Die Binnenanalyse lässt in Deutschland eine Spitzengruppe von zehn Institutionen erkennen, die sich in Bezug auf ihren Publikationsoutput deutlich herausheben, angeführt von der Universität Bonn und dem Institut für Weltwirtschaft in Kiel. In Hinblick auf den Rezeptionserfolg führt die Universität Mannheim das Feld an: ihre Publikationen konnten im Beobachtungszeitraum die meisten Zitationen auf sich ziehen und sie belegt auch nach der Zahl der erzielten Publikationen pro Publikation den ersten Platz. Unter den Institutionen mit vergleichsweise hohem Publikationsoutput (P>60) zeigen neben Mannheim die Universitäten München, das Wissenschaftszentrum Berlin, die Universität Bonn sowie die Berliner Humboldt-Universität deutlich überdurchschnittliche Zitationsraten

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